Eine Reise durch West Texas bietet Abwechslung pur! Ganz Texas auf einer Reise zu erleben ist schwierig, denn der Lone Star State ist größer als jedes westeuropäische Land. Wenn Texas ein eigenständiges Land wäre, so stünde es an Platz 39 der Weltrangliste. Deutschland liegt auf Platz 62.
Aufgrund der knapp 2.020 Kilometer langen Grenze zu Mexiko, ist Texas stark lateinamerikanisch geprägt. Aber auch Deutsche müssen sich in Texas nicht fremd fühlen, denn die Einwohner mit deutscher Abstammung bilden die größte Gruppe nach den Mexikanisch-stämmigen. Texas ist kulturell bunt. Da verwundert es nicht, dass der Name Texas von einem alten Wort der Hasinai Indianer abstammt, welches Freunde bedeutet. Wer nach Texas reist, wird mit offenen Armen empfangen.
Von klassisch bis modern: Kunst in El Paso
Nach einem kurzen Zwischenstopp in Houston, landen wir am späten Abend in El Paso, dem Ausgangspunkt für unsere Reise durch West Texas. Schon aus der Luft sehe ich die schwarze Linie, welche die Stadt teilt. Es ist der Rio Grande Fluss, der die Grenze zu Mexiko bildet. An den Leuchtreklamen der Restaurants, die auf dem Weg zu unserem Hotel durch unsere Busfenster scheinen, erkennen wir deutlich den mexikanischen Einfluss. Tatsächlich sind 81,4 Prozent der Einwohner von El Paso lateinamerikanischer Abstammung.
Die Stadt begrüßt uns am nächsten Morgen mit einem knallroten Sonnenaufgang. El Paso wird auch Sun City genannt. Etwa 302 Sonnentage gibt es hier im Jahr. Die habe ich bei meinen Spaziergängen durch das Segundo Barrio Viertel mit seinen vielen Wandmalereien und bei einem Abstecher ins mexikanische Juárez bei meinem letzten Besuch vollkommen ausgekostet.
Dieses Mal konzentrieren wir uns auf die Kunst, denn die wird in El Paso groß geschrieben.
Die Hauptstadt der Cowboystiefel
Neben bildender Kunst, ist El Paso bekannt für ein ganz besonderes Handwerk: die Stiefel-Kunst. Bei einer Tour durch die Lucchese Boot Fabrik erfahren wir alles über die einzelnen Schritte bei der Herstellung von Cowboy Stiefeln; von der Auswahl des Leders bis zur letzten Veredelung:
Während wir im Ausstellungsraum auf Juan warten, der uns die Fabrik zeigen wird, bestaunen wir die akkurat aufgereihten Stiefel-Modelle, die für einzelne Bundesstaaten angefertigt wurden sowie eine Fußschablone, die für den Stiefel des Basketballspielers Scotty Pippen angefertigt wurde.
Als wir schließlich die große Fabrik betreten, der Staub in meine Nase weht und der Lärm in meinem Ohren hämmert, wundere ich mich doch über die sehr entspannte und familiäre Atmosphäre. 318 Mitarbeiter gestalten bei Lucchese Stiefelmodelle in feinster Handarbeit. Ihre Arbeitsplätze sind liebevoll mit Talismännern und heiligem Klimbim dekoriert.
Uns wird der Weg von der Lederauswahl bis zum fertigen Stiefel genau genau erklärt. Es gibt eine schier unendliche Auswahl an verschiedenen Lederarten. Der Stiefelschaft eines Cowboy Boots besteht meist aus einfachem Leder, während es am Fuß durchaus exotisch werden kann. Juan rollt das Leder eine Python aus. Bei dieser Länge sind sie mindestens fünf Jahre alt. Bis zu 20 Paar Stiefel können aus einer Python gefertigt werden. Die Designs für die Stickereien am Schaft werden per Hand gefertigt. Bestickt wird das Leder an großen Pfaff-Maschinen. Es ist der einzige Kniff, der hier in der Fabrik mechanisch passiert.
Mehrmals werden Nägel an die Fußschablonen gehämmert, um das Leder in Form zu bringen. Der Herr dessen Aufgabe es ist, die Nägel wieder zu entfernen, hat einen gefährlichen Job. Die Nägel fliegen ihm im Sekundentakt um die Ohren. Er zeigt mir seine Schutzbrille, auf der sogar einige Einschläge zu erkennen sind.
Überall in der großen Halle wird gehämmert, geschliffen und gefärbt. Die Regale hängen voller Stiefel und je weiter wir kommen, desto fertiger sehen die kleinen Kunstwerke aus. Von der Lederauswahl bis zum fertigen Stiefel dauert es etwa zwei Monate. Hier in der Fabrik werden ungefähr 450 Paare pro Tag fertiggestellt.
Manchmal kommt ein Kunde mit dem Wunsch zu einer Sonderedition zu Luccheese, wie zum Beispiel einem Design, bei dem in die Sohle ein handgeschriebener Liedtext des Countrysängers Eric Church geprägt wird. „Schon ganz witzig, aber nach dreimal tragen werden die Buchstaben kaum mehr lesbar sein”, gibt Juan schulterzuckend zu.
Eine ganz andere Cowboystiefel Manufaktur ist Rocketbuster Boots in Downtown El Paso. In dem im Jahre 1900 erbauten historischen Gebäude, das einst eine Lagerhalle für Fellhändler war, werden individuelle Kunstwerke geschaffen. Alles begann mit dem Vintage-Liebhaber und Sammler Marty Snortum. Neben seiner Sammelleidenschaft, unter anderem für Cowboystiefel, liebte er das Fotografieren und arbeitete für einige der Stiefelhersteller der Stadt als Katalog-Fotograf. Im Jahre 1953 tauschte Marty seinen Cadillac Hearse gegen zwei Nähmaschinen, zwei Mitarbeiter und einem großen Haufen Leder ein. Seither kreierten Marty und sein Team die ausgefallensten Designs.
In der kleinen Manufaktur geht es wild her. An den Wänden hängen Elvis-Bilder und alte Messingreklamen. Die Arbeitstische liegen voller Farben, Glitzersteinchen und Stickmustern. Mittlerweile ist Martys bessere Hälfte Nevana die Chefin von Rocketbuster. Neben eigenen Designs, die sie und ihr Team entwerfen, nehmen sie auch individuelle Wünsche ihrer Kunden entgegen. Ganz klar, dass ich an der Kunden Wall of Fame Danksagungen von glücklichen Stiefelträgern wie Taylor Swift und Arnold Schwarzenegger finde. Wer bei Rocketbuster Stiefel bestellt, muss allerdings Geduld mitbringen. Es werden nur etwa 400 Paar pro Jahr gefertigt, was eine Wartezeit von vier bis acht Monaten bedeutet.
Frauenpower im Museum of Art
Das Museum of Art in El Paso konzentriert sich auf regionale Kunst, die auch über die mexikanische Grenze hinaus reicht.
Als wir die große Empfangshalle betreten, werden wir uns wieder der Nähe zur Grenze bewusst. Ein Schriftzug mit den Worten Families belong together blinkt uns von der weißen Wand entgegen. Und auch als wir unseren Rundgang im ersten Stock starten, weist eine Border-Installation wieder auf das hier alltägliche Thema hin.
Die permanente Ausstellung des Museum of Art stellt sowohl historische als auch Gegenwartskunst aus den USA und Lateinamerika aus. Es gibt auch einen kleinen Bereich mit europäischer Kunst.
Das Museum wurde gerade neu gestaltet. Die Objekte werden mit viel Raum ausgestellt, so dass es überhaupt nicht überladen wirkt. Ein Mitarbeiter des Museums erklärt uns ganz stolz, dass der Anteil an Werken von Künstlerinnen um 300 Prozent angestiegen ist.
Mir gefällt wie immer die moderne Kunst am besten. Es gibt ein Werk, in dem eine kleine Stadt aus Pappschildern von Obdachlosen erstellt wurde. Die bearbeiteten Fotografien von Menschen, die der Künstler Gaspar Enriquez erstellt hat, gefallen mir so gut, dass ich mir im Museumsshop direkt ein auf Keramik gebranntes Bild mitgenommen habe.
Das historische Plaza Theater
Für Stummfilm- und Theatervorstellungen wurde im Jahre 1900 das Plaza Theater errichtet. Mehrmals die Woche strömten Besucher in das Theater, um Kultur zu erleben. Die Musik für die Stummfilme lieferte eine Mighty Wurlitzer Blaban III Orgel, die sich aus dem Boden hervorhob. Sie ist eine von nur sechs Orgeln dieser Art, die jemals gebaut wurden. Die Orgel hat 1.071 Pfeifen und kann 15 verschiedene Instrumente simulieren, womit sie die perfekte Soundmaschine für Stummfilme war.
In den fünfziger Jahren, geriet das Theater, unter anderem durch die Einführung des Fernsehens, aus der Mode und wurde in den frühen Siebzigern letztlich geschlossen. In den neunziger Jahren wurde es schließlich für 42 Millionen US-Dollar renoviert; was verrückt ist, da der Originalbau seinerzeit eine Millionen Dollar gekostet hat.
Jeden Dienstag um 12:00 Uhr findet eine kostenlose öffentliche Führung durch die heiligen Hallen statt. Mir gefällt alleine schon die Fassade des Gebäudes mit der blinkenden Steckbuchstabentafel. Unser Tourguide Kevin wartet an dem kleinen goldenen Kartenhäuschen auf uns. Als wir durch die schweren Schwingtüren in den Vorraum kommen, betreten wir eine andere Welt. Kevin erklärt, dass das Theater im spanischen Kolonialstil erbaut wurde. Mosaikfliesen zieren die Böden. Die Decke ist aufwendig bemalt. Schwere antike Möbel, teilweise mit bunten fluffigen Polstern bezogen, stehen an den Wänden. Die Metallgeländer an den Treppen und der Galerie winden sich zu dekorativen Schnörkeln. Links vom Eingang gibt es eine Bar, an der die Gäste vor der Veranstaltung ihre Getränke kaufen können. In dem kleinen Vorraum fühlt es sich an, als würden in einem Innenhof einer Hacienda stehen.
Auch im großen Hauptsaal bleibt das Gefühl, durch den Garten eines hochherrschaftlichen Landsitzes in Lateinamerika zu spazieren. Die Sitze der zahlreichen Stuhlreihen, unten wie auch oben auf dem Zuschauerbalkon, sind mit rotem Samt bezogen. Bäume wachsen von Balkonen an den Seiten in den Himmel empor. Die Decke des Theaters ist dunkelblau. Unzählige Lichter blinken in den Raum hinab. Sie spiegeln den südwestlichen Himmel im Juni wider. Die Bühne ist so gigantisch, dass auch Musical-Produktionen wie König der Löwen hier hausieren können.
Wir machen es uns auf den Sitzen bequem und lauschen den Geschichten, die uns Kevin erzählt. Die Orgel, die am linken Bühnenrand aus dem Boden gefahren kommt, ist tatsächlich das Original aus 1930. Als das Theater geschlossen wurde, ging sie in den Privatbesitz eines Sammlers über, konnte aber bei der Wiedereröffnung zurück ergattert werden. Kevin erzählt außerdem, dass das Plaza Theater Mitte der achtziger Jahre beinahe abgerissen worden wäre, um an eben dieser Stelle ein Parkhaus zu bauen. Die Gemeinde hat es durch Spenden und Benefizveranstaltungen geschafft, das Theater zu erhalten. Im Sommer 2002 begannen schließlich die Renovierungen und wenig später wurde das Plaza Theater wieder für Veranstaltungen geöffnet.
Die hohe Kunst der Cocktails: Margarita
Am Ende der Tour durch das Plaza Theater erzählt uns Kevin noch ein paar Geistergeschichten von dem Haus. Plötzlich haben wir alle das Gefühl, dass Schatten an uns vorbei huschen. Nur gut, dass es beim Dinner Margaritas gibt – aus Suppenschüssel großen Gläsern!
Wir sitzen im Los Bandidos de Carlos & Mickey’s. Als wir das Restaurant betreten, sind wir im ersten Moment überfordert. Überall wuseln Menschen hin und her. Mariachi Musik scheppert aus den Bose Lautsprechern und kämpft gegen die Karaoke-Ecke direkt am Eingang an. Das Restaurant ist riesig. Es gibt verschiedene Räume. Alle sind mit viel buntem Kitsch und Fotos aus vergangenen Zeiten dekoriert. Wir bestellen erstmal Nachos, Salsa, Guacamole und Käsesoße; und Margaritas. Die gibt es in verschiedenen Größen. Wirklich klein ist keine von ihnen. Aber wie wir schon mehrfach gehört haben: „In Texas ist alles groß.”
Über die Entstehung des Margaritas gibt es verschiedene Legenden. Ganz klar, dass sich die Leute aus El Paso für die Wahrheit der lokalen Variante entschieden haben, bei der alles in einer Bar im benachbarten Juárez begann.
Eines lauen Abends setzte sich eine junge hübsche Dame aus El Paso an den mexikanischen Bartresen. Der Bartender probierte eine seiner neuen Kreationen aus, die auch der Dame besonders gut gefiel. Er bat sie, dem Cocktail einen Namen zu geben. Ihr fiel auf Anhieb kein passender Name ein. Da fragte er sie nach ihrem Namen. „Daisy”, antwortete sie. Daisy bedeutet auf spanisch Margarita. Fortan nannte der Bartender seinen Cocktail Margarita.
Wahrheit oder nicht, die Margaritas in El Paso sind so gut, dass sie ruhig in Suppenschüsseln mit Stiel serviert werden dürfen.
Marfa: Ein Geisteszustand
Von El Paso aus starten wir unseren Roadtrip in den Wilden Westen und lassen die Zivilisation hinter uns. Bäume gibt es hier in der Gegend keine. Grüne Büsche und Kakteen geben der Steinwüste ein wenig Farbe. Nur selten fahren wir durch Ortschaften. Schrott und Autos aus vergangenen Zeiten stehen auf weitläufigen Grundstücken herum. Auf mich wirkt der Müll teilweise eine große Faszination aus, besonders die alten Trucks oder die alten verblichenen Werbeschilder. Bei uns zu Hause wären diese Relikte längst verschwunden.
Auf Marfa freue ich mich besonders. „Marfa ist mehr als nur ein Ort“, behaupten seine knapp 2.000 Einwohner. Die Menschen bezeichnen ihr Marfa als eine Art Geisteszustand. Es gibt Tortillas, Tipis, Kunst und Biergärten. In alten Lagerhäusern wird meditiert und in den umliegenden Bergen in den Sonnenaufgang gewandert. In Marfa vergeht kaum ein Abend ohne Live-Musik, mehrmals im Jahr finden Kunst- und Filmfestivals statt. Seit den 70er Jahren entwickelte sich Marfa zur Lieblingsstadt sämtlicher Künstler, in der sich sowohl Hippies als auch Hipster durch ihre Kunst verwirklichen.
Kunst am Straßenrand
Noch bevor wir die Stadt erreichen, halten wir an einem Ort, von dem ich schon so viele Bilder gesehen habe: dem Prada-Laden mitten in der Wüste. Er ist sicher eines der bekanntesten Kunstwerke von Marfa. Das Werk der Künstler Elmgreen and Dragset wurde im Jahre 2005 fertiggestellt und wurde nicht gemeinsam mit der Modemarke initiiert, jedoch hat Prada eingewilligt, Schuhe und Handtaschen für diese Installation zu nutzen, was in dem Kontext nicht selbstverständlich ist, da die Künstler mit ihrem Objekt Kritik an Konsum, Luxusmarken und Gentrifizierung üben.
Nur weniger Kilometer weiter halten wir für einen weiteren Fotostopp an einem alten, noch immer hellblau schimmernden, aber schon recht verrosteten Werbeschild. Früher waren die blinkenden Schilder, wie dieses Stardust Motel Schild, für jeden müden Reisenden ein willkommener Anblick in einer scheinbar endlosen Leere. Das Motel gibt es heute nicht mehr und es gibt auch keine Lichter mehr an dem blass-bläulichen Retro-Schild, aber durch seine Patina hat das es nichts von seinem Charme verloren.
Tipis und ein Hauch von Hollywood
Als wir schließlich nach Marfa reinfahren fehlt nur noch, dass ein Steppenläufer über die Straße fegt. Das fühlt sich in keinster Weise beängstigend oder verlassen an, vielmehr schleicht sich sofort eine wohlige Entspannung in mein Gemüt. Die Zeit läuft langsamer in Marfa. Sogar die Restaurants und Geschäfte scheinen dann zu öffnen, wann immer es den Besitzern beliebt.
Die Gebäude der Stadt sind meist schmucklose Kästen, die aber eben dadurch wie eine kunstvolle Filmkulisse wirken. Etwas schnörkeliger und mit einem leuchtend roten Neonschriftzug auf dem Dach ist das Hotel Paisano, in das wir einchecken.
Hier weht ein Hauch von Hollywood. Im Juni 1955 erklärte die Filmfirma Warner Brothers das Hotel Paisano zu seinem Hauptquartier für die Dreharbeiten zum James Dean Filmklassiker Giant. Neben Dean selbst trafen sich hier, während der sechs Wochen andauernden Dreharbeiten, auch Elizabeth Taylor und Rock Hudson regelmäßig zum Lunch oder auf ein Drink.
Als Drehort für die Little Reata Ranch, diente eine Ranch außerhalb von Marfa. Sie liegt ebenfalls an dem Highway an dem auch der Prada Laden und das Stardust Motel Schild stehen. Die Reata Ranch Haus-Kulisse wurde seinerzeit in Hollywood gebaut und in Einzelteilen per Eisenbahn nach Marfa transportiert, wo sie wieder zusammen gebaut wurde. Es gibt von ihr heute nur noch ein paar restliche Balken, die auf einem Privatgrundstück stehen.
Seit Oktober 2018 können Filmfans auf eben diesem Grundstück das Kunstwerk des Künstlers John Cerney vom Highway aus bestaunen. Cerney errichtete ein Werk aus gigantisch großen Sperrholzplatten. Eine zeigt das Auto mit Rock Hudson auf dem Fahrersitz, andere James Dean mit einem Gewehr über der Schulter, das Ranch Haus sowie Elizabeth Taylor auf dem Pferd. Laute Country-Musik schallt aus als Felsen getarnten und mit Solarenergie betriebenen Lautsprechern am Wegesrand.
Eine ganz andere Unterkunft ist das Nomadenhotel, oder anders: der Campingplatz, El Cosmico. Je nach Kategorie artet es auch in Glamping aus. Hollywood Stars wie Jake Gyllenhall reisten hierher, um Mumford & Sons spielen zu sehen und nächtigten in den Tipis oder Vintage Campern.
Das Motto des El Cosmico: das Leben in ein Gleichgewicht zwischen Abenteuer und Nichtstun bringen. Die Gäste können hier aus ihrem Alltag in eine Art Hippiewelt fliehen. Als wir auf dem Schotterparkplatz des weitläufigen Geländes fahre, bin ich ganz gespannt, ob mich die besondere Atmosphäre gefangen nehmen wird. Gut, es ist Dezember. Das ist selbst in Texas nicht die beste Zeit zum Campen, da es nachts sehr kalt wird. Gerade sieht das Gelände recht verlassen und wüst aus, auch wenn ich die Sioux-Stil Tipis im vertrockneten Gras trotzdem großartig finde; da kommt meine Squaw Seele durch.
Wir schlendern an Airstreams, Safari-Zelten und mongolischen Jurten vorbei. Auf dem Gelände des Hotels gibt es mehrere Gemeinschaftsräume in denen häufig Meditations- oder Yogakurse angeboten werden. Es gibt einen Hängemattenhain, der mit bunten Lichterketten dekoriert ist und eine Außenküche. Den sagenhaften Sternenhimmel über der Wüste können Gäste hier sogar aus dem holzbefeuerten Whirlpool genießen.
Das sieht alles schon sehr gemütlich aus, und mit Lagerfeuer und Lichterketten in einer lauen Sommernacht stelle ich mir das El Cosmico recht romantisch vor.
Die sagenhafte Chinati Foundation
Ausgefallene Kunst gibt es in Marfa an jeder Ecke und in fast jedem Shop, aber selbst Kunstbanausen sollten sich Zeit für einen Besuch der Chinati Foundation nehmen. Die Chinati Foundation ist ein Museum für zeitgenössische Kunst, welche von Donald Judd gegründet wurde. Ende der siebziger Jahre erwarb Judd das 85 Hektar große Gelände des ehemaligen Militärstürzpunktes Fort D.A. Russell.
Von der Straße aus können wir schon die 15 Betonwerke sehen, die Judd in der ersten Hälfte der Achtziger gestaltet hat. Sie stehen mitten im Gras entlang der Grundstücksgrenze. Es waren seine ersten Kunstwerke. Die Betonplatten wurden auf dem Gelände gegossen und montiert. Die Betonwerke konnte die Öffentlichkeit also schon bestaunen, bevor die Chinati Foundation im Jahre 1986 schließlich für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.
Zeitgleich begann Judd, die historischen Gebäude zu renovieren, um diese anschließend mit Kunst zu füllen. Seine Absicht war es, großformatige Installationen zu zeigen, die nicht nach kurzer Zeit wieder abgebaut werden müssen. Sein Schwerpunkt liegt hierbei auf Werken, in denen Kunst und Landschaft untrennbar miteinander verbunden sind.
Wir schauen uns als erstes Judds Aluminium-Kunstwerke in den ehemaligen Artillerie-Schuppen an. Er ersetzte verfallene Garagentore durch lange Wände aus durchgehenden quadratischen und geviertelten Fenstern, die die Räume mit Licht durchfluten. Judd fügte außerdem ein Gewölbedach aus verzinktem Eisen über dem ursprünglichen Flachdach hinzu, wodurch sich die Höhe der Gebäude verdoppelte. Jedes der 100 Aluminium-Werke hat die gleichen Außenmaße, wobei der Innenraum in jedem Stück einzigartig ist.
An einer der Wände steht in deutscher Schrift: „Es ist besser mit den Kopf zu denken als ihn zu verlieren.“ Er stammt von deutschen Soldaten, die hier einst in Kriegsgefangenschaft waren.
Leider ist das Fotografieren der Kunstwerke nicht gestattet, aber auf der WEBSEITE DER CHINATI FOUNDATION bekommst du einen Eindruck.
Zunächst wollte Judd nur seine Kunstwerke sowie die seiner Künstlerfreunde Dan Flavin und John Chamberlain ausstellen, erweiterte aber später die Sammlung um Werke anderer Künstler.
Dan Flavins Installation aus farbig fluoreszierenden Lichtstäben sehen wir uns in den ehemaligen Kasernengebäuden an. Die U-förmigen Gebäude haben in ihren parallelen Korridoren Lichtschranken, die entweder in der Mitte oder am Ende eines jeden Korridors angeordnet sind. Wir betreten die langen Räume durch eine einfache Holztür. Es ist kalt in den langen Korridoren. Der Boden besteht aus spiegelglattem Beton. Die Wände sind weiß gestrichen.
Flavins Leuchtbarrieren bestehen aus 2,3 Meter langen Leuchtstofflampen, die die gesamte Höhe und Breite des Korridors einnehmen. Jede Leuchte enthält zwei verschiedenfarbige Lampen, die in entgegengesetzte Richtungen leuchten. Außer dem Tageslicht, welches durch die Fenster am Ende jeden Ganges fällt, gibt es keine weiteren Lichtquellen.
Mein absolutes Lieblingswerk der Chinati Foundation stammt von dem Künstler Robert Irwin. Es befindet sich an der Stelle des ehemaligen Lazaretts. Das Gebäude wurde für die Installation neu errichtet. Die C-förmige Betonkonstruktion, mit Fenstern entlang der Korridore, umgeben einen zentralen Innenhof. Erst als wir das C entlang gehen, merken wir, dass das Gebäude in zwei Hälften geteilt ist: eine helle und eine dunkle. Gitterwände aus Stoff, die feinsäuberlich an dünne Balken getackert sind, reichen vom Boden bis an die Decke.
Die letzte Ausstellung führt uns zurück in die Innenstadt von Marfa. Gegenüber der Post befindet sich das Gebäude einer ehemaligen Woll- und Mohair-Fabrik, in dem die Kunstwerke von John Chamberlain stehen. Es handelt sich um riesengroße lackierte und verchromte Stahl-Skulpturen aus Autowracks. Sie sehen tonnenschwer aus und scheinen doch teilweise über dem Boden zu schweben.
Ich bin mittlerweile so voller Inspiration und Euphorie für die Kunst, dass ich direkt in der nächsten Galerie und im Marfa Book Shop in ein paar Erinnerungen an Marfa investiere.
Der Big Bend Nationalpark
Unser Roadtrip führt uns von Marfa aus weiter durch die Prärie. Ganz im Südwesten von Texas liegt der Big Bend National Park. Er ist einer der größten Nationalparks der USA und liegt direkt an der Grenze zu Mexiko. Ein Viertel des 1.500 Kilometer langen Flussabschnitts des Rio Grande, der als natürliche Grenze zwischen den USA und Mexiko dient, liegt im Nationalpark.
Aus dem Busfenster heraus sehe ich Hügel soweit das Auge reicht. Einige werden golden von der Sonne angeluchtet, andere, die auf der Schattenseite liegen, wirken nahezu schwarz. Manche der Berge sind rund, andere haben spitze Felsen an ihren Gipfeln. Ab und zu ergießen sich grüne Hügel langsam gen Straße. Wie bunt so eine wüste Landschaft doch sein kann!
2012 erhielt der Big Bend Nationalpark die Auszeichnung zum internationalen Dark Sky Park. Seither ist der Park somit ein Lichtschutzgebiet, das schon vor sehr geringfügiger Lichtverschmutzung geschützt wird. In klaren Nächten lässt sich mit bloßem Auge die Milchstraße und sogar Sternenstaub erkennen.
Ziegen, Golf und Cowboys in Lajitas
In Lajitas werden wir ganz schonend an unsere folgenden Outdoor-Tage herangeführt. Zunächst werden wir vom Bürgermeister und seiner Frau begrüßt. Die sitzen allerdings hinter Gittern. Das hört sich dramatischer an als es ist, denn Clay Henry, Bürgermeister von Lajitas, ist eine Ziege.
Nach der ehrenvollen Begrüßung checken wir in das Lajitas Golf Resort ein, das wie eine grüne Oase inmitten der steinigen Wüste wirkt. 27.000 Hektar umfasst das Resort. Hier können Gäste, wenn sie nicht gerade golfen möchten, an einem Schießstand oder auf dem Rücken der Pferde Wilder Westen spielen. Wir entscheiden uns für letzteres.
Die Sonne steht schon tief am Himmel, als wir die Pferdeställe erreichen. Die Cowboys Mitch und Titi, der eigentlich Emanuel heißt, warten bereits mit den aufgezäumten Pferden auf uns. Als ich Titi frage, welcher Gaul für mich vorgesehen ist, grinst er und sagt „Diablo Loco.” Als er meine vor Angst aufgerissenen Augen sieht, lacht er. „Nein, nein. Du bekommst Gunnar.” Den Namen finde ich direkt sympathisch.
Wir haben die Pferdekoppeln kaum hinter uns gelassen, breitet sich eine traumhafte Kulisse vor uns aus. Am Horizont fallen die letzten Sonnenstrahlen auf die felsigen Berge. Zu den Hufen unserer Pferde wechseln sich grüne Büsche mit gelben Gras ab. Der Wüstensand wird aufgewirbelt, als Mitch an mir vorbei galoppiert. Genau so habe ich mir ihn vorgestellt, den Wilden Westen!
Tiefe Schluchten und hohe Pfade
Unseren Ausflug tief in den Big Bend Nationalpark hinein, beginnen wir beim knapp drei Kilometer langen Santa Elena Canyon Wanderweg, der am Ende des Ross Maxwell Scenic Drive beginnt.
Der Rio Grande hat hier eine Schlucht in die riesig hohen Felsen geschliffen, die wir schon von weitem gesehen haben. Das rechte Massiv gehört zu den USA, das linke zu Mexiko. Als wir weiter auf die Felsen zugehen, hören wir den Fluss rauschen. Ein weniger gutes Zeichen, denn um zu dem Pfad zu gelangen, der in die Schlucht hineinführt, müssen wir den Terlingua Creek überqueren.
Als wir vor ihm stehen, sind wir uns sicher: das wird heute nichts. Das Wasser steht einfach zu hoch und die Strömung ist zu stark.
Wir entscheiden uns daher zum Lost Mine Trail weiterzufahren. Die ganze Wanderung ist knapp acht Kilometer lang, was sich zeitlich für uns heute leider nicht ausgeht. Aber wir schaffen es bis zu einem Aussichtspunkt von wo aus wir einen atemberaubenden Blick auf den Casa Grande und den Juniper Canyon haben, bevor wir wieder umkehren müssen.
Der Legende nach haben spanische Einwanderer auf der Suche nach Gold und Silber in diesem Berg Erz gefunden. Sie haben dann die ansässigen Chizo Indianer zu ihren Sklaven gemacht und ihnen die Augen verbunden, so dass sie nicht sehen konnten, wo der Eingang zur Mine liegt. Nach monatelangen Quälereien, haben die Chizos rebelliert und sich in einer Schlacht ihre Freiheit erkämpft. Wer am frühen Oster-Morgen auf den Stufen der San Vincente Kirche in Mexiko steht und den Strahlen der aufgehenden Sonne folgt, kann angeblich sehen, wo sich der verborgene Eingang zur Mine befindet.
Die feuchtfröhliche Geisterstadt Terlingua
Wir haben uns heute ein bisschen beeilt, um noch bei Tageslicht die Geisterstadt Terlingua zu erreichen, in der wir heute unser nächtliches Lager aufschlagen.
Der kleine Ort ist keine verlassene Filmkulisse oder eine erfundene Touristenfalle, sondern eine echte ehemalige Bergbaustadt. Als der Markt für Quecksilber, welches hier gewonnen wurde, zusammenbrach, verließ die Vielzahl der Bergleute Terlingua. Ihr Häuser verfielen zu Ruinen. Zwischen den Ruinen stehen wir heute. Sie leuchten gold in der Abendsonne. Hinter ihnen in der Ferne ragen die Berge des Nationalparks empor. Vereinzelt stehen kleine Häuser und Trailer im Wüstensand und am Berghang verteilt. Ich sehe einen gelben Schulbus; wahrscheinlich wohnt dort auch jemand drin. Kaum eines der kleinen Privathäuser hat einen Wasseranschluss. Im Sommer herrscht gleißende Hitze und im Winter kann es nachts bitterkalt werden.
Es gibt einen kleinen Friedhof, den man glatt übersehen würde, wenn man bei genauem hinsehen nicht doch sehen würde, dass die sandfarbenen Steine zu kleinen Gräbern angeordnet und mit Kreuzen und Blumen verziert sind. Es gibt eine Galerie und eine kleine Kapelle auf einem Hügel, deren Innenausstattung aus allerlei auf dem Sperrmüll zusammen gesammelten Christlichkeiten besteht. Besonders gut finde ich den Maria-Holzperlenvorhang, der als Altar dient.
Das Herz des Ortes ist The Porch; eine Veranda die den Shop und das ehemalige Starlight Theater miteinander verbindet.
Hier passiert nichts – außer das die Einheimischen hier bei einem Bier darauf warten, dass die Zeit vergeht. Wir gesellen uns sogleich für einen Feierabenddrink dazu. Als es dunkel wird gehen wir zum Abendessen ins Starlight Theater, das mittlerweile Saloon und Restaurant in einem ist. Es gibt Burger und mexikanisches Essen zu Country Live Musik. Eine Atmosphäre, in der sich auch der ehemalige, ebenfalls ausgestopfte, Bürgermeister von Lajitas wohl fühlt (keine Angst, es handelt sich auch bei ihm um eine Ziege!).
Kraxeln und in heißen Quellen baden
Dass die Uhren in Terlingua anders ticken, erfahren wir, als wir morgens auf unseren Tourguide warten, der mit uns eine Bootsfahrt auf dem Rio Grande machen möchte. Zunächst verspätete er sich und schließlich meldete er sich krank. Ich werde die Vermutung nicht los, dass auch er gestern länger auf der Veranda und im Saloon war.
Im Big Bend Nationalpark gibt es genug zu entdecken; so fahren wir kurzer Hand zum Startpunkt des Grapevine Hills Trail. Hier sieht die Landschaft wieder ganz anders aus, ein bisschen so als hätten Riesen Felsstreusel in die Landschaft gekleckert. Die Wanderung ist insgesamt dreieinhalb Kilometer lang. Wir schlendern zunächst einen recht ebenen Trampelpfad entlang, bis wir vor einem Berg voller Felsen stehen, die wir den letzten halben Kilometer hinaufkraxeln müssen. Was für ein Abenteuer. Ich bin so konzentriert, nicht daneben zu treten, dass mir fast schwindelig wird vor Überraschung, als ich bei einer Verschnaufpause aufblicke. Von oben sieht die Landschaft mit den Felsen noch viel beeindruckender aus.
Am Gipfel des Berges wartet eine ganz besondere Felsformation auf uns, der Balanced Rock – ein Felsen, der wie es scheint, sich beim Runterkullern vom Berg zwischen zwei anderen Felsen verfangen hat. Der Ort ist prädestiniert für das perfekte Urlaubsfoto!
Trotz der schönen Wanderung, können wir uns noch nicht ganz vom Rio Grande losreißen und fahren zu einem ganz besonderen Flussabschnitt, wo sich eine heiße Quelle befindet. Unser Busfahrer fährt uns so weit wie möglich zum Ausgangspunkt der kurzen, anderthalb Kilometer langen Wanderung hin. Allerdings wird die Straße irgendwann so holprig, dass er uns bittet, den Rest zu laufen. Mittlerweile brennt die Sonne wolkenfrei vom Himmel.
In einem Palmenhain stehen die Überreste eines Urlaubsresort aus vergangenen Zeiten. An den Felswänden gleich dahinter gibt es historische, in den Fels gehämmerte oder gemalte Piktogramme. Es dauert nicht lange bis wir das Ufer des Rio Grande erreichen. Auf der anderen (mexikanischen) Seite: die Mauer, wie wir das meterhohe Schilfgras kichernd nennen. Kanufahrer grüßen uns freundlich. Ein paar Waghalsige begeben sich in die Strömungen, um sich kurz auf die mexikanische Seite treiben zu lassen.
Nein, hier gibt es keine harte Grenze. Mexikanische Künstler haben im Schatten eines Strauches auf der amerikanischen Seite ihr Kunsthandwerk platziert und glauben daran, dass die Menschen den richtigen Betrag in das Glas schmeißen, wenn sie etwas nehmen.
Direkt am rauschenden Rio Grande befindet sich quadratisch eingemauert die etwa 40 Grad heiße Quelle. Ein paar Leute haben es sich schon an den bröckelnden Wänden gemütlich gemacht. Wir Nordlichter passen lieber, denn uns ist ehrlich gesagt schon heiß genug. Dafür erlauben wir uns einen anderen Spaß: Madison, eine Angestellte vom Big Bend Nationalpark, hat uns heute begleitet. Sie konnte mit ihrem Truck bis zum letzten Parkplatz vorfahren. Wir hüpfen allesamt auf die Ladefläche des Trucks und brettern juchzend zu unserem Bus zurück. Was für ein Abenteuer!
Noch voller Euphorie erreichen wir am frühen Abend das Gage Hotel in Marathon. An unserem finalen Abend checken wir nochmal in ein ganz besonderes Hotel ein.
Es wurde im Jahre 1927 erbaut und besteht aus verschiedenen Gebäuden. Das Haupthaus erinnert an ein Herrenhaus zur Kolonialzeit, während die Gartenzimmer an eine südamerikanische Mission erinnern. Es gibt einen traumhaften Pool, in den wir zur Mittagszeit sicherlich sofort rein gehüpft wären. Aber jetzt am Abend ist es schon wieder viel zu kalt. Wir setzen uns lieber an das Lagerfeuer und prosten uns beim Abendessen noch einmal mit einem ordentlichen Margarita zu.
Auf dem Weg zum Flughafen Midland/Odessa am nächsten Morgen durchqueren wir Ölfelder, auf denen riesige Ölpumpen gemächlich in der aufgehenden Morgensonne auf und ab schwingen.
Ich erinnere mich an die Berge im Nationalpark und die Geisterstadt und denke: „das ist er also: der Wilde Westen. Ich liebe ihn!“
Informationen für deine Reise nach West Texas
Reisezeit
Am entspanntesten lassen sich weite Teile von Texas in den Frühjahrs- und Herbstmonaten bereisen. Die Temperaturen sind fast überall angenehm mild, aber nicht zu heiß. Wer Texas besucht, das durften wir auch am eigenen Leib erfahren, muss sich auf abrupte Wetterwechsel einstellen. Zudem ist es tagsüber auch im Winter teilweise sehr warm (Sonnencreme nicht vergessen!), aber in der Nacht bitterkalt. Auch gehören Tornados, Überschwemmungen und Waldbrände zum Alltag in Texas. Du solltest immer die Wettervorhersage im Auge behalten und Warnungen ernst nehmen.
Anreisen und Rumreisen
Um in die USA einreisen zu können, muss dein Reisepass zur Zeit der Reise noch mindestens ein halbes Jahr gültig sein. Außerdem benötigst du für die Einreise die elektronische Einreisegenehmigung ESTA. Diese kannst du vorab IM INTERNET beantragen. Sie kostet 14,00 USD (12,65 EUR). Die Genehmigung ist für zwei Jahre gültig und du kannst mehrmals mit ihr einreisen.
Für unseren Roadtrip durch West Texas sind wir nach El Paso geflogen und von Midland/Odessa abgereist. Beide Flughäfen werden von diversen internationalen Fluggesellschaften angeflogen. Die Flüge kosten für eine Reise-Woche ungefähr 1.000,00 EUR. Falls du länger bleibst und deinen Roadtrip erweiterst, sind Flüge mit einem längeren Zeitraum sowie zu den großen Flughäfen in Dallas, Austin, Houston oder San Antonio meist günstiger.
Ich buche meinen Mietwagen (und das ist keine Werbung, sondern Überzeugung) immer über BILLIGER-MIETWAGEN.DE. Hier finde ich jedes Mal die besten und günstigsten Angebote und der Service war bisher immer einwandfrei. Inklusive der Einwegmiete kostet der Mietwagen von El Paso bis Midland/Odessa für die Woche ungefähr 330,00 EUR. Benzin ist in den USA sehr günstig. Der Durchschnittspreis für eine Gallone Benzin liegt in Texas bei 2,19 USD (das sind 0,58 EUR pro Liter). Auf fährst du etwa 1.100 Kilometer, so dass du selbst mit einem etwas größeren Wagen weit unter 100 EUR Benzinkosten bleibst.
Sehenswürdigkeiten
ROCKETBUSTER HANDMADE CUSTOM BOOTS
115 Anthony Street
El Paso, TX 79901
Öffnungszeiten: Montag-Freitag 8:00-16:30 Uhr
Hier erhältst du einen Einblick in die hohe Kunst des Stiefelhandwerks. In der Manufaktur gibt es eine kleine Verkaufsecke, aber die Mitarbeiter von Rocketbuster zeigen gerne ihre kleine Designer-Stube und die Kunden Wall of Fame.
EL PASO MUSEUM OF ART
One Arts Festival Plaza
El Paso, Texas 79901
Eintritt: frei
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag & Samstag 9:00-17:00 Uhr, Donnerstag 9:00-21:00 Uhr, Sonntag 12:00-17:00 Uhr, Montag geschlossen
Das Museum of Art in El Paso wurde gerade komplett überarbeitet und neu arrangiert. Auch die Anzahl der Kunstwerke von Künstlerinnen würde um 300 Prozent erweitert. Die permanente Ausstellung des Museum of Art stellt sowohl historische als auch Gegenwartskunst aus den USA und Lateinamerika aus. Es gibt auch einen kleinen Bereich mit europäischer Kunst.
PLAZA THEATER
125 W Mills Avenue
El Paso, TX 79901
In dem 1930 errichteten Theater scheint die Zeit still zu stehen. Obwohl das Theater zwischenzeitlich außer Betrieb und runtergekommen war, wurde es originalgetreu renoviert. Sogar die Orgel aus den Stummfilmzeiten ist noch funktionsfähig vorhanden und wird vor Veranstaltungen als Aufheizer bespielt. Welche Events im Plaza Theater anstehen, findest du auf der WEBSEITE VON EL PASO LIVE . Sollte da nichts für dich dabei sein, kannst du das Theater bei einer kostenlosen Tour, die jeden Dienstag um 12:00 Uhr stattfindet, bewundern. HIER kannst du dich für eine Tour registrieren.
Weitere Tipps und Informationen rund um El Paso findest du in der VISIT EL PASO APP.
Prada Marfa
14880 US-90
Valentine, TX 79854
Prada Marfa ist eine permanente Kunstinstallation der Künstler Elmgreen und Dragset und liegt 2,3 km nordwestlich von Valentine, Texas, direkt am US Highway 90 und etwa 42 km nordwestlich der Stadt Valentine. Vermutlich ist das der meistfotografierteste (Nicht-) Prada-Laden der Welt.
Stardust Motel Sign
US-90 kurz vor dem Ortseingang von Marfa
Auch wenn es das Stardust Motel schon lange nicht mehr gibt, das alte Schild steht weiterhin langsam vor sich hin rostend am Straßenrand und gibt jedem Reisenden ein wohliges Retro-Roadtrip-Gefühl.
CHINATI FOUNDATION
1 Cavalry Row
Marfa, TX 79843
Eintritt: vereinzelte Kunstwerke gibt es ab 10,00 USD zu besichtigen. Touren gibt es ab 20,00 USD. Genaue Informationen erhältst du auf der Webseite der Chinati Foundation
Öffnungszeiten: Mittwoch-Sonntag 9:00-16:30 Uhr, Montag & Dienstag geschlossen
Die Chinati Foundation ist ein Museum für zeitgenössische Kunst, welches von Donald Judd gegründet wurde. Ende der siebziger Jahre erwarb Judd das 85 Hektar große Gelände des ehemaligen Militärstürzpunktes Fort D.A. Russell. Seine Absicht war es, großformatige Installationen zu zeigen, die nicht nach kurzer Zeit wieder abgebaut werden müssen. Deswegen sind die Installationen vermutlich auch so beeindruckend – in ihrer Größe und mit ihrer Lage hier mitten in der Wüste.
MARFA BOOK COMPANY
105 S Highland Avenue
Marfa, TX 79843
Öffnungszeiten: Montag-Freitag 9:00-20:00 Uhr, Samstag & Sonntag 9:00-21:00 Uhr
Hier gibt es neben Büchern auch Kunst von lokalen Designern zu kaufen. Am besten planst du direkt ein bisschen mehr Zeit ein, denn hier gibt es viel zu entdecken.
Der Big Bend Nationalpark ist einer der größten Nationalparks der USA. Er liegt direkt an der Grenze zu Mexiko. Ein Viertel des 1.500 Kilometer langen Flussabschnitts des Rio Grande, der als natürliche Grenze zwischen den USA und Mexiko dient, liegt im Nationalpark.
Flüsse haben im Big Bend Nationalpark riesige Schluchten in uralten Kalksteinfelsen hinterlassen. Die schattigen Schluchten wechseln sich mit dem Bild von wettergegerbten Wüsten ab, in den Kakteen in allen erdenklichen Formen wachsen.
Seit 2012 ist der Big Bend Nationalpark als internationaler Dark Sky Park anerkannt und nennt sich seither auch Big Bend International Dark Sky Park. Er ist somit ein Lichtschutzgebiet, das schon vor sehr geringfügiger Lichtverschmutzung geschützt wird. In klaren Nächten lässt sich so mit bloßem Auge die Milchstraße und sogar Sternenstaub erkennen.
Sämtliche Informationen über Ausflüge und Aktivitäten erhältst du auf der WEBSEITE DES NATIONALPARKS oder auf der WEBSEITE VON VISIT BIG BEND. Sehr hilfreich ist auch die APP inklusive Audio Tour; quasi dein persönlicher Tourguide.
Santa Elena Canyon Trail
Start: am Ende des Ross Maxwell Scenic Drive
Schwierigkeit: mäßig
Entfernung: 2,8 Kilometer (Hin- und Rückweg)
Der Wanderweg führt in den atemberaubenden Santa Elena Canyon, doch zuerst musst du durch den Terlingua Creek, der leider unpassierbar ist, wenn der Terlingua Creek zu viel Wasser trägt. Wenn du sicher auf der anderen Seite angekommen bist, steigt der Pfad auf gepflasterten Stufen bis zu einem Aussichtspunkt an, bevor es wieder bergab und in den Canyon hinein geht. Du kannst eine Weile weiter spazieren, bis du die Schlucht wieder geflutet ist.
Lost Mine Trail
Start: am Parkplatz bei Meile 5,1 auf der Basin Road
Schwierigkeit: mäßig
Entfernung: 7,7 Kilometer (Hin- und Rückweg)
Auf dieser Wanderung erlebst Natur und atemberaubende Aussichten auf die Chisos-Berge. Nach ungefähr 1,6 Kilometern erreichst du einen Aussichtspunkt, von von wo aus du einen hervorragenden Blick auf den Casa Grande und Juniper Canyon hast. Der Rest des Weges steigt steil in den Wacholder-, Eichen- und Kiefernwald hinein und wieder heraus. Vom Bergrücken aus hast du schließlich einen Panoramablick auf den Pine Canyon und die Sierra del Carmen in Mexiko.
Food & Drinks
Mamacitas
325 N Kansas Street
El Paso, TX 79901
Öffnungszeiten: Montag-Donnerstag 6:30-22:00, Samstag 7:00-23:00 Uhr, Sonntag 7:00-22:00 Uhr
In dem Restaurant, welches im Gebäude des Hotel Indigo liegt, isst das Auge definitiv mit. Es handelt sich um gehobene mexikanische Küche. Breiiges Bohnenmus wird hier nicht serviert. Die Shrimps werden ganz elegant mit bunten Essblüten verziert, Cocktails werden mit Tumeric oder Lavendel gemischt. Hier gibt es Essen für Foodies von Foodies. Die Kellnerin hat uns die Gerichte, die alle komplett (inklusive der Tortillas und Tacos) im Mamacitas hergestellt werden, mit soviel Enthusiasmus vorgetragen, dass wir gleich die ganze Karte rauf und runter bestellt haben.
DISTRICT COFFEE CO.
222 Texas Ave Suite F
El Paso, TX 79901
Öffnungszeiten: Montag-Freitag 07:00-19:00, Samstag 8:00-19:00 Uhr, Sonntag 8:00-14:00 Uhr
Schon im Vorfeld hatte ich gehört, dass die District Coffee Co. den besten Kaffee der Stadt haben soll. Meine kurze Freizeit in El Paso nutzte ich, um mich mit Carlos zu treffen, einem Maler und Fotografen, den ich bei meinem letzten Besuch kennengelernt hatte. Auch er schlug direkt diese Koffein-Zentrale vor. Und ja, der Kaffee ist fantastisch.
LOS BANDIDOS DE CARLOS & MICKEY’S
1310 Magruder Street
El Paso, TX 79925
Öffnungszeiten: täglich 11:00-22:00 Uhr
Keine Angst, dieser riesige Laden wirkt nur im ersten Moment überwältigend. Es gibt verschiedene Räume, die alle mit viel buntem Kitsch dekoriert sind. Mariachi-Musik scheppert aus den Lautsprechern, wenn nicht gerade jemand seine Karaoke-Kunst unter Beweis stellt. Das Tex-Mex Essen kommt in großen Portionen, so auch die Margaritas. Das Restaurant ist auf jeden Fall einen abenteuerlichen Abend wert.
SALT & HONEY
801 N Piedras Street #6
El Paso, TX 79903
Öffnungszeiten: Dienstag-Freitag 7:00-16:00 Uhr, Samstag & Sonntag 8:00-16:00 Uhr, Montag geschlossen
Niemals werde ich wieder nach El Paso reisen können, ohne im Salt & Honey zu frühstücken. Es gibt typisch amerikanische und mexikanische Frühstücks-Leckereien, mit einer Prise aus Tausend und einer Nacht. Meine Shakshuka hatte mexikanische Würze und die außen knusprigen Baklava Pancakes mit selbstgemacher Eiscreme möchte ich am liebsten ein Mal die Woche zum Frühstück verdrücken.
Candelilla Restaurant im Lajitas Golf Resort
HC 70
Lajitas, TX 79852
Öffnungszeiten: rund um die Uhr
Das Essen ist nicht besonders herausragend, aber die Terrasse ist besonders schön angelegt und bietet einen Blick auf die beeindruckende Landschaft.
CAPRI RESTAURANT
603 W San Antonio Street
Marfa, TX 79843
Öffnungszeiten: Dienstag-Donnerstag 18:00-0:00 Uhr, Freitag-Montag geschlossen
In dem Restaurant gegenüber vom Hotel Thunderbird gibt es gehobene innovative Fusion-Küche und leckere Craft Cocktails. An kalten Abenden knistert das Holz Kamin der Restaurant. Im Sommer kannst du es dir mit deinem Drink in einer der vielen Hängematten im Palmen- und Kaktusgarten gemütlich machen.
ASTER MARFA
215 Highland Street
Marfa, TX 79843
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 8:00-15:00 Uhr, Samstag & Sonntag 8:00-13:00 Uhr
Rösti mit Schweinebauch und einem Spiegelei drauf zum Frühstück? Gibt es hier! Solltest du nehmen! Es gibt aber auch viele andere, weniger speckige Varianten sowie fantastische Backwaren. Das liegt sicherlich auch daran, dass eine Schweizerin hier ihre Hände mit im Spiel hat.
ESPRESSO Y POCO MAS
45 Milagro Way,
Terlingua, TX 79852
Öffnungszeiten: täglich 7:30-14:00 Uhr
Das Café mit der grün bepflanzten Terrasse, von der aus du die Berge des Big Bend Nationalpark sehen kannst, gehört zum Gästehaus La Posada Milagro. Es liegt mitten in der Geisterstadt Terlingua.
STARLIGHT THEATER
Starlight Theatre Restaurant
631 Ivey Rd, Terlingua, TX 79852
Öffnungszeiten: Sonntag-Freitag 17:00-0:00. Samstag 17:00-1:00
Das ehemalige Kino dient heute als Restaurant und Saloon. Fast immer gibt es Live Musik und die Margaritas sind hier gut und günstig. Übrigens: wer hier den gigantischen Famous Diego Burger bestellt und ihn sogar vertilgt, bekommt danach einen kleinen Award ausgehändigt und wird in die Burger Hall of Fame aufgenommen.
12 GAGE RESTAURANT
102 NW 1st st Hwy 90w, Marathon, TX 79842
Öffnungszeiten: täglich 18:00-20:45 Uhr
In dem Restaurant, welches zum Gage Hotel gehört, gibt es gehobene Küche. Es gibt raffinierte Speisen, die saisonal wechseln und für die ausschließlich hochwertige Zutaten verwendet werden. Das Gemüse und die Kräuter stammen aus eigenem Anbau. Mein Tipp: das Steak!
V6 COFFEE BAR
109 NE 1st Street
Marathon, TX 79842
Öffnungszeiten: täglich 7:00-15:00 Uhr
Ganz einfach: hier gibt es richtig guten Kaffee und Smoothies für den perfekten Start in den Tag.
Übernachten
DOUBLETREE BY HILTON HOTEL EL PASO DOWNTOWN
600 El Paso Street
El Paso, TX 79901
Preis: DZ ab 70,00 EUR
Hier haben wir während unseren Besuchs in El Paso übernachtet. Es handelt sich um einem typischen großen Downtown-Kasten. Die Zimmer waren groß und sauber. Die Lage ist perfekt, um Downtown zu Fuß zu erkunden. Süßer Tipp: am Empfang gibt es eine Schublade mit warmen Cookies, die für die Hotelgäste gratis sind.
HOTEL INDIGO EL PASO DOWNTOWN
325 N Kansas Street
El Paso, TX 79901
Preis: DZ ab 88,00 EUR
Wir haben zwar nicht in diesem Hotel übernachtet, es uns aber kurz angesehen, als wir im Mamacitas essen waren. Es ist ziemlich hip gestaltet mit viel moderner Kunst. Neben der gemütlichen Bar ist der Poolbereich ein absolutes Highlight.
Weitere Hotels in El Paso findest du: HIER
THE HOTEL PAISANO
207 Highland Street
Marfa, TX 79843
Preis: DZ ab 125,00 EUR
Das Hotel Paisano diente Sommer 1955 als Hauptquartier und Treffpunkt für die Dreharbeiten zum James Dean Filmklassiker Giant. Neben Dean selbst trafen sich auch Elizabeth Taylor und Rock Hudson hier regelmäßig zum Lunch oder auf ein Drink. Die Zimmer sind in dunklem Holz und dickem Teppichboden eingerichtet. Blümchengardinen kräuseln sich am Fenster. Es fühlt sich wie eine Zeitreise an.
EL COSMICO
802 S Highland Avenue
Marfa, TX 79843
Preis: Zelt 20 USD, Safarizelt 90 USD, Trailer ab 160 USD Cosmic Kasita 275 USD
Das El Cosmico nennt sich Nomadenhotel und zieht Hipster aus aller Welt an. Die Gäste können hier aus ihrem Alltag in eine Art Hippiewelt fliehen. Übernachten kannst du in Tipis im Sioux-Stil, Airstreams, Safari-Zelte und mongolischen Jurten. Oder du bringst einfach dein eigenes Zelt mit. Auf dem Gelände gibt es mehrere Gemeinschaftsräume in denen häufig Meditations- oder Yogakurse angeboten werden. Es gibt einen Hängemattenhain, der mit bunten Lichterketten dekoriert ist und eine Außenküche. Den sagenhaften Sternenhimmel über der Wüste kannst du bei Bedarf sogar aus dem holzbefeuerten Whirlpool genießen.
Weitere Hotels in Marfa findest du: HIER
LAJITAS GOLF RESORT
HC 70
Lajitas, TX 79852
Preis: DZ ab 134,00 EUR
Das 27.000 Hektar umfassende Lajitas Golf Resort ist eine grüne Oase inmitten der steinigen Wüste und eine kleine Westernstadt für sich. Es gibt eine Bar, ein Restaurant, Shops und neben Golf auch Aktivitätsangebote wie Ziplining, Schießen oder Reiten. Das Resort hat sogar einen eigenen Privatflughafen und falls du möchtest und das nötige Kleingeld hast, holen sie dich gerne mit Privatjet ab.
BIG BEND HOLIDAY HOTEL
100 Ivey Road
Terlingua, TX 79852
Preis: DZ ab 117,00 EUR
Das Big Bend Holiday Hotel verteilt sich fast über die ganze Geisterstadt von Terlingua. Es gibt ein Hotel mit mehreren Zimmern oder aber auch private Gästehäuser in verschiedenen Größen, die du komplett oder in denen du einzelne Zimmer mieten kannst. Wir haben in der Perry Mansion übernachtet, in der jeder von uns seine eigene fast majestätische Suite inklusive Bad hatte.
Weitere Hotels in Terlingua und im Big Bend Nationalpark findest du: HIER
GAGE HOTEL
102 NW 1st Street Highway 90W
Marathon, TX 79842
Preis: DZ ab 148,00 EUR
Das Gage Hotel wurde 1927 vom Architekten Henry Trost erbaut. Es verfügt über 45 Zimmer sowie einen Spabereich und einen beheizten Pool. Die Zimmer sind im Wild West Chic eingerichtet.
Offenlegung: Die Reise fand in Kooperation mit Travel Texas statt. Meine Meinung über das Erlebte bleibt davon unbeeinflusst. Und noch eine kleine Info: dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wenn du hierüber buchst, erhalte ich eine kleine Provision, die dem Erhalt dieses Blogs dient. Für dich entstehen keine Mehrkosten.
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