Meine Freund:innen aus der Heimat lassen sich in zwei Gruppen teilen: diejenigen, die froh sind, dort endlich weg zu sein und diejenigen, die noch dort sind oder irgendwann wieder zurückziehen möchten. Ich persönlich habe das große Glück, in Hamburg gar nicht weit weg zu wohnen, weswegen ich mir jederzeit eine kleine Prise Heimat gönnen kann. Unsere Heimat ist nämlich die LÜNEBURGER HEIDE. Genauer gesagt: Schneverdingen. Leider lebt niemand mehr aus meiner Familie dort, weswegen ich meist nur Tagesausflüge in die Heide unternehme. Dieses Mal wollten wir uns aber nicht hetzen und haben uns im Hotelcamp Reinsehlen einquartiert – der Beginn einer großen Liebe!
Camp Reinsehlen: Ein Ort mit bewegter Vergangenheit
Der Frühlingswind fegte über die große Grasfläche. Die Äste der wenigen Bäume, noch kahl vom Winter, tanzten von Böen erfasst zuckend durcheinander. Wir standen am Rand der größten zusammenhängenden Sandmagerrasenfläche von Niedersachsen und starrten in die friedliche Weite. Ein komisches Gefühl für mich, denn ich habe nicht nur friedliche Erinnerungen an diesen Ort.
In den dreißiger Jahren mussten die Landwirte das Land dem Militär zur Verfügung stellen, die es von 1938-1945 als Militärflugplatz nutzten, wofür sie erst in den fünfziger Jahren eine geringe Entschädigung erhielten. Von 1946-1950 wurden die leerstehenden Flughafengebäude und Baracken für Geflüchtete aus den deutschen Ostgebieten genutzt. Es gab sogar eine Krankenstation mit rund 150 Betten. Im Anschluss nutzten britische und kanadische Streitkräfte Reinsehlen als Ausgangspunkt und Basislager für Panzerübungen in der Lüneburger Heide. Während die Kanadier nach kurzer Zeit wieder abzogen, blieben die Briten bis ins Jahr 1994. Ich erinnere mich noch an die dumpfen Einschläge bei Panzerübungen oder daran, wie Panzerkolonnen durch die Straßen von Schneverdingen fuhren. Das war immer ein komisches Gefühl.
Nach dem Abzug der Truppen begann die große Renaturierung des Gebiets. Im Herbst 1998 bekam das Camp Reinsehlen sogar heiligen Besuch: der Dalai Lama gastierte eine Woche lang hier in einer für ihn errichteten riesengroßen Zeltstadt. Zehntausende Menschen kamen aus 55 Ländern, um sich vom Ozean der Weisheit erleuchten zu lassen. Vielleicht ist es der Geist des Dalai Lama, der das Gebiet noch heute zu einem magischen Ort der Ruhe macht.
Ein Naturparadies mit MehrBlick
Nachdem der Dalai Lama das Feld geräumt hatte, begann in Zusammenarbeit mit dem Verein Naturschutzpark Lüneburger Heide der Bau des Hotelcamp Reinsehlen, welches im Oktober 1999 mit 27 Zimmern und zwei Veranstaltungshallen seinen Betrieb aufnahm. Mittlerweile ist das Hotel auf 91 Zimmer herangewachsen, wovon die meisten mit Ausblick auf die herrliche Magerrasenwiese sind – eben der Grund, weswegen wir unseren Besuch in der Heide in die Länge zogen.
HOTELCAMP REINSEHLEN
Camp Reinsehlen 1
29640 Schneverdingen
Preis: DZ ab 99,00 EUR
Das Hotel liegt etwa sechs Autominuten von Schneverdingen entfernt. Von der Landstraße aus bogen wir auf eine der alten Truppenübungsplatzstraßen ab. Hinter einem kleinen Wald wurde das Land flach und weit. Nur wenige Bäume und Sträucher wachsen auf der Grasfläche, an der entlang sich die Hotelanlage weitläufig verteilt und daher an eine Safari Lodge erinnert.
Vorbei an den ersten Lodges und dem Saunahaus gelangten wir zur Rezeption, an der wir unseren Schlüssel für ein Zimmer mit MehrBlick bekamen.
Die MehrBlick Zimmer befinden sich in den zwei Häusern zwischen den ebenerdigen Lodges und dem Gasthaus mit dem Restaurant, in dem es Frühstück und Abendessen gibt. Auch sie haben wie die Lodge-Zimmer bodentiefe Fenster und eine Terrasse oder (im oberen Stockwerk) einen großzügigen Balkon.
Wir waren zunächst traurig, dass wir nicht direkt vom Bett auf die Grasfläche hinaus gehen konnten, doch als wir in unser Zimmer traten, verflog jegliche Traurigkeit: Der Blick aus dem ersten Stock über die weite Grasfläche war atemberaubend schön – und durch die etwas höhere Lage des Zimmers noch weiter.
Wir ließen uns direkt auf das Bett fallen, das zum großen Fenster ausgerichtet war. In der Ferne standen ein paar Birken in Reih und Glied, aber ansonsten sahen wir bis zum weit entfernten Wald nur Wiese. Alles in dem mit Naturmaterialien eingerichteten Zimmern strahlte Ruhe und Wohlbefinden aus. Ich ahnte schon, dass wir neben unseren geplanten Wanderungen hauptsächlich Zeit im Bett verbringen würden.
Natur erleben in Heide- und Moorlandschaft
Schneverdingen liegt am südwestlichen Rand der Lüneburger Heide, einer wundersamen Naturlandschaft aus dichten Wäldern, mystischen Mooren und weitläufigen Heideflächen, durch die hier und da glasklare Bäche plätschern. Beste Voraussetzungen für ausgiebige WANDERUNGEN. Auch um Schneverdingen herum gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Natur zu genießen. Wir hatten uns für unseren Besuch zwei ganz unterschiedliche Wanderungen vorgenommen.
Das Naturschutzgebiet Osterheide
Unsere erste Wanderung führte uns in die Osterheide. Das Naturschutzgebiet liegt östlich von Schneverdingen und ist eine der größten Heideflächen. Auch die Osterheide gehörte früher zum Truppenübungsgebiet der Engländer. Von der zerstörten Natur ist heute nichts mehr zu sehen.
Wir starteten unsere Wanderung an einem kleinen Parkplatz direkt an der B3, gegenüber der Alten Landesstraße. Von hier aus marschierten wir schnurstracks in den Wald hinein. Der kleine schmal Pfad, auf dem wir im Schatten der hohen Bäume spazierten, nennt sich Spitzbubenweg und bildet die direkte Verbindung zwischen Niederhaverbeck und Schneverdingen.
Als wir aus dem Wald heraus kamen, wartete eine sanft hügelige Heidelandschaft auf uns. Aus ihr ragten dunkelgrüne Wacholdersträucher empor. Der Wanderweg führte uns zum Wümmeberg – wobei das Wort Berg selbst für uns Norddeutsche etwas übertrieben klingt. Trotzdem bietet die 104 Meter hohe Erhebung eine herrliche Aussicht auf die Heidelandschaft und das Tal der Wümme.
Wir zogen unseren Rundgang noch etwas in die Länge und spazierten auf der anderen Seite der Landstraße weiter zum Sylvestersee, der nach einem britischen Offizier benannt wurde. Entstanden ist der See durch schwere Militärmaschinen, die hier eine Kuhle hinterlassen haben. Obwohl der See nur durch Regenwasser gespeist wird, ist er bisher noch nie ausgetrocknet.
Ein denkwürdiger Gedenkstein
Auf der anderen Seite der Landstraße, kamen wir außerdem nach ein paar Schritten an den Gedenkstein von Hermann Löns. Für mich war Löns ein Heide-Dichter, mehr nicht. Unsere kleine Pause auf der Bank neben dem Stein nutzten wir für eine Internetrecherche und fanden heraus: Herman Löns war hauptsächlich ein ziemlicher Idiot und seine sterblichen Überreste führten eine Art Eigenleben.
Der bekennende Antisemit und Frauenhasser verließ seine erste Ehefrau nach fünf Fehlgeburten. Seiner zweiten Ehefrau schlug er eine Ménage à trois mit ihrer Cousine vor, die zwanzig Jahre jünger war als er. Als die sich nicht darauf einließ, verließ er sie und verweigerte trotzig Alimentenzahlungen an das gemeinsame Kind. Er zog daraufhin um die Welt und als er zurückkam lebte er mit einer 24 Jahre jüngeren Dame zusammen, die offiziell seine Haushälterin war.
1914 meldete Hermann Löns sich als Kriegsfreiwilliger. Da er sich in schlechtem gesundheitlichem Zustand befand und bereits 48 Jahre war, bot man ihm den Posten als Kriegsberichterstatter an. Doch er wollte an die Front, wo er bereits nach einem Monat bei einem Sturmangriff gegen französische Truppen fiel. Der Stein vor dem wir saßen gedenkt den sterblichen Überresten Löns, die offenbar 1934/35 hier ruhten – eine nicht gerade lange Zeitspanne. Das machte uns stutzig, also recherchierten wir weiter und die Sache wurde noch absurder.
Es konnte niemals mit Sicherheit bestätigt werden, dass es sich bei den gefallenen Gebeinen in Frankreich wirklich um die von Hermann Löns handelt. Dennoch wurde großer Wirbel um sie betrieben. Nachdem sie bereits in Frankreich mehrmals umgezogen wurden, ließ Adolf Hitler sie 1933 exhumieren und nach Deutschland überführen, um sie hier bestatten zu lassen. Einen geeigneten Ort zu finden, schien unmöglich: an einer Stelle sollte ein Truppenübungsplatz errichtet werden, eine andere stand unter Naturschutz. Die Löns-Witwe Lisa war letztlich so verzweifelt, dass sie damit drohte, die Gebeine vor dem Hauptbahnhof Hannover zu stellen – mit einem Schild das sagt: „Wir wollten Hermann Löns in der Heide beisetzen, aber es findet sich dort kein Platz für ihn.“
Da die Angelegenheit immer peinlicher wurde, entführten SA-Angehörige den Sarg 1934 in einer Nacht-und-Nebel-Aktion aus der Friedhofskapelle in Fallingbostel und beerdigten ihn eben hier an der heutigen B3, an der Stelle, an der wir gerade saßen. Aber auch hier blieb er nicht lang, denn die mit der SA rivalisierende Reichswehr grub den Sarg ein Jahr später wieder aus und bestattete ihn bei Walsrode. Man mag meinen, dass Herr Löns dort nun endlich seinen ewigen Frieden fand, jedoch erklärte 1962 der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, dass nicht absolut sicher sei, dass sich im heutigen Grab bei Walsrode die sterblichen Überreste von Hermann Löns befinden.
Während wir also kopfschüttelnd ob der absurden Geschichten da saßen, wurde uns einmal mehr klar, dass sich hinter jedem schnöden (Gedenk-)Stein eine unglaubliche Geschichte verbergen kann.
Ausgangspunkt für die Moor-Erkundung ist der Parkplatz beim Schäferhof. Von dort ist es nicht mehr weit, bis der Feldweg in den Bohlensteg übergeht und sich links und rechts die Torfseen ausbreiten. Als wir auf den Parkplatz fuhren war das Licht schon leicht schummrig, denn wir wollten die Sonne über dem Moor untergehen sehen.
Mit einer Extraschicht Kleidung bewaffnet machten wir uns auf den Weg. Die Bohlen waren nasskalt und rutschig. Da die Sonne schon ziemlich niedrig stand, suchten wir uns direkt auf einem der ersten Stege unseren Sundowner Platz. Es war wunderbar ruhig. Nur die schnatternden Enten durchbrachen die abendliche Stille. Die wenigen Wolken, Gräser und Bäume spiegelten sich auf dem pechschwarzen bewegungslosen Wasser.
Die Dämmerung ist meine Lieblingszeit im Moor, am Abend genauso wie an einem Morgen im klirrend kalten Winter, wenn der Frost an den Stegen und dem Torfmoos glitzert. Im Frühling lockt die Wollgrasblüte viele Besucher:innen ins Moor und im April kommen die Schaaren, um sich die paarenden Frösche anzusehen, deren Haut sich währenddessen knallblau färbt. Das Moor ist zu jeder Jahres- und Tageszeit ein Besuch wert. Also egal, wann du Schneverdingen besuchst – nimm dir Zeit für das Pietzmoor!
FAQ für deinen Besuch im Hotelcamp Reinsehlen
Anreise
Schneverdingen liegt im Städtedreieck von Hamburg (50 Kilometer), Bremen (70 Kilometer) und Hannover (80 Kilometer). Das Hotelcamp Reinsehlen liegt nur wenige Kilometer außerhalb des Ortes.
Mit dem Auto erreichst du das Hotel von der A1 aus über die Abfahrt Rade. Von dort geht es auf der B3 weiter Richtung Soltau. Nach etwa 20 Kilometern Landstraße führt eine Straße im kleinen Dorf Barrl nach Reinsehlen. Wenn du über die A7 kommst, nimmst du die Abfahrt Schneverdingen und fährst auf der B3 Richtung Schneverdingen/Heber weiter, um nach Barrl zu gelangen, wo die Abzweigung zum Hotelcamp ist.
Falls du mit einem Elektro- oder Hybridauto unterwegs bist, kannst du dieses am Hotel aufladen. Sämtliche Parkplätze vor Ort sind kostenfrei.
Auch mit der Bahn kannst du ganz einfach anreisen: von Norden aus nimmst du den Metronom von Hamburg bis Buchholz in der Nordheide. Dort wechselst du in die Regionalbahn und fährst bis Schneverdingen. Wenn du über Hannover anreist, kannst du dort bereits in die Regionalbahn steigen, die direkt nach Schneverdingen durch fährt. Du kannst dann das HOTELCAMP REINSEHLEN über deine Ankunftszeit informieren. Sie organisieren dir ein Taxi zu einem Festpreis von 16,00 EUR.
Hotelinformationen
Die Preise des Hotels variieren nach Jahreszeiten. In der Nebensaison gibt es Doppelzimmer bereits ab 99,00 EUR pro Nacht. Ich empfehle dir, dich auf der Webseite vom Hotel über ANGEBOTE zu informieren. Das ganze Jahr über gibt es besondere Pakete, die sowohl Übernachtung als auch ein Abendmenü beinhalten.
Im Hotel hast du auch die Möglichkeit Fahrräder und E-Bikes zu mieten. Kartenmaterial für Wanderungen und Radtouren gibt es an der Rezeption.
Food & Drinks
Wo kann ich in Schneverdingen gut Kuchen essen gehen?
De Kaffeestuuv
Schulstraße 91
29640 Schneverdingen
Öffnungszeiten: Donnerstag-Sonntag 14:00-18:00 Uhr
Wenn es ein großes Must Do in Schneverdingen gibt, dann Kuchen essen. Hausgemachte Torten und Kuchen stehen hier täglich auf dem Programm. Die Kaffeestuuv ist eines der ältesten Cafés der Stadt. Der Klassiker: die Buchweizentorte.
Höpen-Idyll
Höpen 3+5
29640 Schneverdingen
Öffnungszeiten: Mittwoch-Montag 14:00-18:00 Uhr, Dienstag geschlossen
Die Kuchenspezialitäten sind in den traditionellen Cafés meist die gleichen, aber in dem am Hang gelegenen Höpen-Idyll genießt du sie mit Ausblick auf herrliche Heidenatur. Falls du im Winter hierher kommst, stehen auch heiße Waffeln mit auf der Karte.
Café Am Dorfteich
Am Dorfteich 1
29640 Schneverdingen
Öffnungszeiten: Donnerstag-Sonntag 14:00-18:00 Uhr
Das Café am Dorfteich bietet neben den Kuchenklassikern auch moderne Kuchenkreationen wie bunte Macarons. In der Kaffeestube hängt zudem Heideblütenfest-Geschichte in Form von Portrait Bildern sämtlicher Heideköniginnen, die Schneverdingen je hatte.
Wo gibt es in Schneverdingen gute regionale Küche?
Zum Alten Krug
Bruchstraße 2
29640 Schneverdingen
Öffnungszeiten: Montag, Donnerstag, Freitag 18:00-32:00 Uhr, Samstag & Sonntag 12:00-14:00 sowie 18:00-21:00 Uhr, Dienstag geschlossen
Ein Mix aus gutbürgerlicher und moderner regionaler Küche findest du in der Gaststätte Zum Alten Krug – bei Sonne auch auf der großzügigen Terrasse. Auf der Speisekarte stehen neben Klassikern saisonale Gerichte, verfeinert mit Kräutern aus dem eigenen Garten. Regionalität ist dem Wirtshaus sehr wichtig, weswegen du auf der Webseite ein Lieferantenverzeichnis findest. Tipp: je nach Hunger kannst du zwischen normalen und kleinen Portionen wählen.
Schäferhof
Heberer Str. 100
29640 Schneverdingen
Öffnungszeiten: täglich 11:30-21:30 Uhr
Im Schäferhof habe ich selbst einige Jahre Kaffee und Kuchen (in Trachten) serviert. Mittlerweile hat das Landhotel einen neuen Besitzer und das Restaurant nennt sich Schäferei. Auch hier werden ausschließlich hochwertigen und frischen Zutaten verwendet. Auf den Teller kommen regionale Gerichte der Lüneburger Heide. Ein Besuch des Restaurants lässt sich fantastisch mit einem Spaziergang durch das Pietzmoor verbinden.
Welche Eisdielen kannst du in Schneverdingen empfehlen?
Als Teenager waren die Kuchencafés natürlich nur etwas für alte Menschen, wir Cool Kids hingen lieber in der Eisdiele ab; und davon gibt es in Schneverdingen zwei ganz fantastische. Das Eis wird seit Generationen von den gleichen beiden italienischen Familien hergestellt. Jedes Jahr im Frühling haben wir uns riesig gefreut, wenn sie aus ihrem Winterurlaub aus Italien zurückkamen.
Eiscafe Cortina
Schulstraße 4
29640 Schneverdingen
Öffnungszeiten: 11:00-20:00 Uhr
Eiscafe Venezia
Marktstraße 3
29640 Schneverdingen
Öffnungszeiten: täglich 10:00-21:00 Uhr
Weitere Sehenswürdigkeiten in Schneverdingen
Der Höpen
Direkt am Stadtrand von Schneverdingen liegt eine ausgedehnte Heidefläche, der Höpen. In dem Landschaftsschutzgebiet findest du alle Facetten der Lüneburger Heide: Bienenzäune, Wacholdersträuche, Wälder und ganz bestimmt auch eine Heidschnuckenherde. Es gibt eine Vielzahl an Wanderwegen, und wenn der Heidesand nicht zu trocken und fein ist, lässt sich die Gegend auch gut mit dem Fahrrad erkunden. Mein Lieblingsort ist eine Bank auf dem 119 Meter hohen Höpenberg, von wo aus du einen wundervollen Ausblick in die Lüneburger Heide, bis zum Wilseder Berg hast. Auf der Freilichtbühne im Höpen wird jedes Jahr am letzten Augustwochenende die Schneverdinger Heidekönigin gekrönt und im Juni findet das Musikfestival Höpen Air hier statt.
Kutschfahrt durch die Heide
Sollte dir weder Wandern noch Radfahren durch die Heide zusagen, ist eine Kutschfahrt für dich vielleicht das richtige? Kutschen Meyer bietet tägliche Fahrten an. Neben reinen Kutschausflügen gibt es auch Sonderfahrten inklusive Erbsensuppe oder einem Besuch eines Schäfers und seiner Heidschnuckenherde. Eine Übersicht über alle Fahrten findest du auf der Webseite von KUTSCHEN MEYER.
Heidschnuckenaustrieb
Heide Kiosk
Höpen 100
29640 Schneverdingen
Dem Schäfer kannst du aber ganz ohne Tour beim Heidschnuckenaustrieb zusehen. Von Ostern bis Oktober holt der Schäfer um 10:30 Uhr seine Schäfchen für den täglichen Spaziergang aus dem Schafstall neben dem Heide Kiosk. Um 17 Uhr kommt er mit ihnen zurück.
Der Heidegarten
Solltest du es nicht zur Heideblüte im August nach Schneverdingen schaffen, kannst du dennoch die Heide blühen sehen – und zwar im Heidegarten. Hier wachsen rund 180 verschiedene Heidesorten – und eine von ihnen blüht immer. Einen schönen Ausblick auf den Garten hast du von dem kleinen Aussichtsturm nebenan.
Noch mehr Lesestoff für Abenteuer in der Lüneburger Heide
- Offizielle Informationen rund um die Region gibt es auf der offiziellen Webseite der LÜNEBURGER HEIDE.
- Was du alles in und um Schneverdingen herum erleben kannst, erfährst du auf der WEBSEITE der Stadt. Gerade im Sommer finden viele Veranstaltungen wie Ein Abend mit dem Schäfer, der Schmalzbrotabend oder das Heideblütenfest statt.
- Marion erzählt dir auf ihrem Blog ESCAPE FROM REALITY über die faszinierende Wollgrasblüte im Pietzmoor.
- Kersten von PARADISE FOUND ist auf dem Heidschnuckenweg gewandert und berichtet von den verschiedenen Etappen.
- Auf 22 PLACES haben Jenny und Basti zwei Einhimische nach Geheimtipps in der Lüneburger Heide gefragt.
Offenlegung: Wir wurden vom Hotelcamp Reinsehlen zu einer Übernachtung eingeladen. Die beschriebenen Eindrücke sind meine eigenen und wurden davon nicht beeinflusst.
Und noch eine kleine Info: dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wenn du hierüber buchst, erhalte ich eine kleine Provision, die dem Erhalt dieses Blogs dient. Für dich entstehen keine Mehrkosten.
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