Die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst ist ein Paradies für Fotografen. Nicht nur, weil der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft und die kleinen urigen Ortschaften mit ihren bunten Fachwerkhäusern so fotogen sind, sondern weil vor allem der kleine Ort Zingst vollkommen im Zeichen der Fotografie steht. Ganzjährig  gibt es hier inspirierende In- und Outdoor-Foto-Ausstellungen, Fotoworkshops und Equipmentverleih. Jedes Jahr im Mai findet das Umweltfotofestival »horizonte zingst« statt. Ob im im Winter, Frühjahr, Sommer oder im Herbst zur Rotwildpirsch und Kranich-Rast – eine Fotoreise rund um Zingst lohnt sich das ganze Jahr.

Die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst liegt im Norden von Mecklenburg-Vorpommern, westlich der Insel Rügen. Der Name setzt sich aus den einst drei Inseln zusammen, die im Laufe der Zeit zu einer Halbinsel zusammengewachsen sind. Im Norden und Westen schwappt vielerorts türkises Ostseewasser an die puderweißen Strände. Im Süden plätschern lagunenartige Boddengewässer vor sich hin. 

Hafen Zingst Bodden

Zingst: Hier ist Fotografie zu Hause

Zingst ist ein ehemaliges Seefahrerdorf. In früheren Zeiten wurden von hier aus die Matrosen in die weite Welt hinaus geschickt. Später nutzte das Militär weite Teile der Halbinsel als Truppenübungsplatz, bis schließlich das Gros der Halbinsel unter Naturschutz gestellt wurde. 

Am besten lässt sich der Darß per Fahrrad erkunden. Das Ausleihen der Räder ist hier unglaublich günstig. Ein normales Damenrad gibt es bereits ab 5,00 EUR pro Tag. Ich besorge mir direkt einen Drahtesel für meinen kompletten Aufenthalt. Kleiner Tipp: Nicht selten wird es auf der Insel ein bisschen stürmisch, so dass ein E-Bike für den nicht erfahrenen Radler eine gute Alternative darstellt. 

Foto-Equipment leihen im Max Hünten Haus

Die Hauptanlaufstelle für Fotografie in Zingst ist das Max Hünten Haus. Neben Fotoausstellungen, einer Druckerei und einem Buch- sowie Kamera-Laden gibt es hier die Möglichkeit Foto-Workshops zu buchen und Kamera-Equipment zu leihen. Wegen meiner Leidenschaft für Landschaftsfotografie liebäugelte ich schon lange mit einem Weitwinkelobjektiv. In diversen Fotogeschäften hatte ich mir die unterschiedlichsten Modelle angesehen. Eine Entscheidung konnte ich bisher nicht fällen. Umso mehr freue ich mich, dass ich hier in Zingst das Equipment ausgiebig testen kann.  Für meine Fotosafari auf dem Darß leihe ich mir ein Zeiss-Weitwinkelobjektiv aus. Ich hatte es zuvor über die WEBSEITE reserviert und bekomme es nun hier im Max Hünten Haus samt Schutztasche und hilfreichen Tipps ausgehändigt.

Die Seebrücke und ihre Tauchgondel

Zunächst nehme ich direkt Kurs auf die Seebrücke von Zingst. Sie liegt direkt am Zingster Sandstrand, der an sich schon ein faszinierendes Motiv ist. Auf dem Darß gibt es sechzig Kilometer weichen weißen Strand, der sich auch hier zu beiden Seiten der Seebrücke erstreckt. In regelmäßigen Abständen ragen Reihen hölzerner Wellenbrecher aus dem Wasser. Sie zaubern vor allem beim Sonnenuntergang romantische Motive in die Kameralinse. 

Zingst Strand Ostsee Sonnenuntergang

Die Zingster Seebrücke ragt 270 Meter weit ins Meer hinaus. An ihrem Ende gibt es eine Tauchgondel. Sie scheint aus grauen Vorzeiten zu stammen und erinnert mich ein bisschen an den Film Tiefseetaucher mit Bill Murray. Wäre mir erzählt worden, es handelt sich um eine Zeitmaschine, so hätte ich es vermutlich geglaubt.

Insgesamt 30 Personen haben in der Gondel Platz, die während eines Tauchgangs bis zu vier Meter unter die Wasseroberfläche taucht. Hier können die Taucher im Trockenen sitzen, ein Gläschen Wein trinken und verschiedene Meerestiere und Pflanzen beobachten. Je nach Wellengang ist die Sicht unter Wasser allerdings sehr getrübt. Dennoch ist die Fahrt ein Erlebnis und als Fotomotiv macht die Tauchgondel ohnehin einiges her.

Tauchgondel Zingst Ostsee

Tauchgondel Zingst Ostsee
Tauchgondel Zingst Ostsee

Südsee-Feeling im Norden der Halbinsel

Von Zingst aus trete ich gen Westen in die Pedalen. Der Radweg führt an einem Wald entlang, der die freie Sicht auf den Sandstrand versperrt. Aber immer wieder gibt es zwischendrin kleine Wege, an dessen Ende das Meer in der Sonne schimmert. Direkt hinter dem Ort Prerow führt der Radweg durch dichten Wald. Er ist durchzogen von Rinnsalen und kleinen Mooren. Wieder eine ganz andere Farbgebung für Fotomotive!

Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft Moor

Für ein paar maritime Bilder halte ich am Nothafen, wo ein Rettungsboot und ein paar Kutter vor Anker liegen. Eine lange wackelige Holzbrücke an der Bucht des Hafens ist auch sehr fotogen. 

Der Nothafen wurde ursprünglich im Jahre 1962 für die Volksmarine der DDR errichtet und diente als Manöverhafen. Damals war der gesamte Darßer Ort militärisches Sperrgebiet und durfte nicht betreten werden. Da der Hafen heute mitten im Nationalpark liegt, darf er nur noch als Nothafen benutzt werden. 

Neben dem Rettungsboot an der Einfahrt zum Hafen gibt es einen Holzweg, der zum Meer führt. Ich schließe mein Rad an und hopse auf die Planken. Bei meinem Spaziergang sehe ich ein Boot, das gerade dabei ist, den Eingang zum Hafen vom Schlick zu befreien. 

Nothafen Darß Ostsee

Als ich am Wasser ankomme, traue ich meinen Augen kaum: Der Sand könnte feiner und weißer nicht sein und das kristallklare Meer schimmert von blau bis türkis. Ich setze mich ein paar Minuten in den von der Sonne erwärmten Sand und genieße das Meeresrauschen, bevor ich zurück zum Rad marschiere. 

Der Weststrand – Das Darßer Topmodel

Auf der Westseite des Darßer Nordzipfels liegt der legendäre Weststrand. Um ihn zu erreichen, radle ich zunächst weiter durch dichten Wald. Viele Wege sehen hier gleich aus und ohne mein Handy hätte ich mich sicherlich verfahren. Schließlich sehe ich aber die Spitze des Darßer Leuchtturms in den Himmel ragen. Nach einem Stück Kuchen im Leuchtturm-Cafè schlendere ich durch die Dünen ans Wasser. 

Darß Leuchtturm Weststrand Ostsee

Nirgendwo sonst sieht die Ostseeküste so wild und dramatisch aus. Hier am Weststrand hat sich über die Jahre eine vom Menschen weitgehend unberührte Natur entwickelt. Eine besondere Mystik verleihen die Windflüchter, deren Wipfel in die Windrichtung gewachsen sind. Die Form der Küste verändert sich an dieser Stelle permanent. Stürme und Hochwasser tragen hier Strand ab und spülen ihn etwas nordwärts  wieder an Land. Auf und zwischen den Dünen wachsen Strandhafer, Flechten, Krähenbeeren und Heidekraut. 

Ich klettere über abgebrochene Baumstämme und durch Hecken. An vielen Stellen liegen die Wurzeln der Windflüchter an neuen Abbruchkanten der Küste frei. Ich knipse was das Zeug hält und überlege, dass der Weststrand vermutlich zu jeder Jahres- und Tageszeit einfach das perfekte Postkartenmotiv bietet.

Weststrand Darß Ostsee

Der Osten vom Darß: Sundische Wiesen und hohe Dünen

Auch östlich von Zingst ist die Natur nicht weniger abenteuerlich. Hier liegen die Sundischen Wiesen, deren (im wahrsten Sinne des Wortes) gewaltige Geschichte ich besonders spannend finde. 

Früher Bomben heute Natur

Kurz vor dem zweiten Weltkrieg suchte die neu aufgebaute Luftwaffe ein Bombenabwurf- und Schießgelände. Die Wahl fiel auf die Sundischen Wiesen. Das hatte zur Folge, dass im Jahre 1937 die Bewohner zwangsumgesiedelt wurden. Auf ihrem Heimatboden waren plötzlich ein Flakschießstand, ein Flugplatz und ein Bombenabwurfsgelände zu Hause. Und noch schlimmer: ihre ehemaligen Bauernhöfe wurden als Abwurfziel genutzt. 

Nach dem Krieg gestaltete sich die landwirtschaftliche Nutzung des Gebietes wegen der militärischen Altlasten sehr schwierig. So wurde auch nach Gründung der Nationalen Volksarmee das Gelände nördlich der Sundischen Wiesen weiterhin als Flak-Schießplatz genutzt. Auch der Südteil wurde militärisches Sperrgebiet. Noch bis in die neunziger Jahre hinein wurden hier Experimente mit Höhenforschungsraketen durchgeführt. 

Am ersten Oktober 1990 erfolgte schließlich die Gründung des Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Mit ihr wurden auch die Sundischen Wiesen zur Schutzzone erklärt und bis zum Ende des Jahres 1991 gab die Bundeswehr seinen Standort auf. In den Folgejahren wurden alle militärischen Gebäude abgerissen; bis auf das ehemalige Wachgebäude. In ihm befindet sich heute eine Informationseinrichtung des Nationalparks, die ich direkt als erstes ansteuere. Das kleine Häuschen liegt etwa 100 Meter östlich des Parkplatzes vom Hotel Schlößchen.

Informationsausstellung Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft

Die Ausstellung ist kostenlos und lohnt sich sehr, vor allem vor dem Besuch der Sundischen Wiesen. Obwohl das Häuschen recht klein ist, verbringe ich hier viel Zeit. Besonders der Ausstellungsteil Militärstandort im Norden – die Sundische Wiese fasziniert mich. Ich kann kaum glauben, dass die Idylle hier vor der Tür ehemaliges Militärgebiet ist. Umso beeindruckender finde ich die Geschichte der Renaturierung. 

Bei meiner anschließenden Radtour sehe ich, das große Flächen mittlerweile mit Heidelandschaft bedeckt sind. Andere Abschnitte des Geländes werden in eine Sumpflandschaft umgewandelt. Die geraden Wasserläufe lassen die militärische Geschichte erahnen. Die südlich der Fahrstraße liegenden Feuchtwiesen wurden entwässert und werden als Weiden landwirtschaftlich genutzt. Hier treffe ich bei meiner Weiterfahrt auch direkt auf ein paar entspannt vor sich hin kauende Rinder.

Sundische Wiesen Darß Ostsee

Die hohe Düne

Ich bin nun fast am östlichsten Ende des Halbinsel angekommen. Hier befindet sich die Hohe Düne. Mein Fahrrad schließe ich wieder an, um den mittlerweile fast gewohnten Weg  über die Holzplanken Richtung Meer zu nehmen. Mein Weg zum Wasser führt mich durch das größte unbewaldete Dünenfeld der deutschen Ostseeküste. Die Dünen sind hier teilweise bis zu zwölf Meter hoch. Die Formationen aus Sand und Salzgraswiesen sind sehr empfindlich, weswegen Besucher den Plankenweg nicht verlassen dürfen.

Hohe Düne Darß Ostsee

Am Ende des Weges steht die Aussichtsplattform Hohe Düne. Treppen führen auf den kleinen Holzturm oberhalb der Düne hinauf. Der Blick von hier oben auf die – schon wieder – unglaublich blaue See ist herrlich. Heute ist die Sicht so gut, dass ich sogar die Nachbarinsel Hiddensee erkennen kann. 

Hohe Düne Darß Ostsee

Ich knipse noch schnell ein paar Erinnerungen mit meinem geliehenen Weitwinkelobjektiv, bevor ich meine Rückfahrt nach Zingst antrete. Gäbe es nicht schon digitale Fotografie, hätte ich eine extra Tasche für die Filme auf meiner Fotoreise rund um Zingst mitnehmen müssen. 

Informationen für deine Fotoreise rund um das Ostseeheilbad Zingst

Anreise

Am einfachsten gestaltet sich die Anreise auf den Darß mit dem Auto. Von der Bundesstrasse 105 aus führen mehrere Straßen auf die Halbinsel. Mit der Bahn kannst du, je nachdem aus welcher Richtung du kommst, bis nach Barth oder Ribnitz-Damgarten fahren. Von beiden Orten fahren Busse auf die Halbinsel. Vom Berliner ZOB aus fährt ein Flixbus direkt nach Zingst. 

Beste Reisezeit

Die beliebteste Reisezeit für den Darß ist von Mai bis September. Schon im Frühling gibt es auf der Halbinsel durchschnittlich neun Sonnenstunden pro Tag. Im Juli und August sind 25°C keine Seltenheit. Außerdem hat die Ostsee im Sommer eine angenehme Temperatur von etwa 20°C. 

Doch auch der Herbst und Winter hat seine Vorteile, bieten sie die Möglichkeit für einen Spaziergang am fast leeren Strand. Im Herbst kommen Vogelbeobachter voll auf ihre Kosten, denn dann findet die Kranich-Rast auf dem Darß statt. Zwischen September und November legen mehrere 10.000 Kraniche ein Rast auf dem Weg Richtung Süden ein. Außerdem geht das Rotwild ab Mitte September auf Pirsch. Nicht selten kannst du dann Hirsche am Strand entlang spazieren sehen. 

Zingst Darß Ostsee

Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten

SHOP 8
Strandstraße 19
18374 Zingst

Öffnungszeiten: täglich 9:00-18:00 Uhr
Preis: ab 5,00 EUR pro Tag

Nicht nur, weil nachhaltiges Reisen gerade voll im Trend ist, solltest du dir ein Fahrrad auf dem Darß leihen. Es ist schlichtweg das beste Fortbewegungsmittel auf der Halbinsel. Außerdem ist es einfach nur schön, sich die frische Seeluft um die Ohren pfeifen zu lassen. Apropos: auf dem Darß kann es recht windig werden, so dass du dir überlegen solltest, eventuell ein E-Bike zu leihen. Den Shop 8 Fahrradverleih gibt es 12 Mal auf dem Darß.

MAX HÜNTEN HAUS
Schulstraße 3
18374 Zingst

Öffnungszeiten: Montag-Freitag 10:00-12:00 und 13:00-16:00 Uhr, Samstag & Sonntag geschlossen

Das Max Hünten Haus beherbergt alles, was Fotografie-Fans brauchen: Ausstellungen, eine Druckerei, einen Buch- und Kameraladen sowie einen Equipment-Verleih. Zingst hat sich vollkommen auf Fotografie spezialisiert. Auf der WEBSEITE kannst du dir dein Wunsch-Equipment reservieren und hier abholen. Außerdem gibt es ein großes Angebot an Foto-Workshops. Die du auch auf dieser WEBSEITE ansehen und buchen kannst. 

Tauchgondel
An der Seebrücke
18374 Zingst

Öffnungszeiten: variieren JE NACH JAHRESZEIT
Eintritt: 9,00 EUR

Der Anblick der Tauchgondel ist eines meiner absoluten Zingst-Highlights. Ich liebe ihre Form und die Farbe, die bei jedem Tageslicht anders schimmert. Eine Tauchfahrt ist durchaus spannend, aber kein Muss. 

Tauchgondel Zingst Ostsee

Auf einer RADTOUR GEN WESTEN kannst du am kleinen Nothafen Halt machen, Vergleiche zwischen der Südsee und der Ostsee ziehen und den unvergleichbaren Weststrand bestaunen. 

Dies war meine Route nach Westen: 

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Auf der RADTOUR GEN OSTEN solltest du dir unbedingt die Ausstellung über die Sundischen Wiesen ansehen. Hier erfährst du viel über die spannende Geschichte, wie das Gebiet über Jahre hinweg vom Militär genutzt wurde. Ganz im Osten befindet sich das größte unbewaldete Dünenfeld der deutschen Ostseeküste. Am Ende des Plankenwegs steht die Aussichtsplattform Hohe Düne, von der aus du bei guter Sicht sogar bis auf die Nachbarinsel Hiddensee schauen kannst. 

Radtour nach Osten: 

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Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft bietet das ganze Jahr über Führungen mit dem Ranger an. Viele der Wanderungen sind sogar kostenfrei. Auf der WEBSEITE DES NATIONALPARKS gibt es die Veranstaltungsbroschüre zum Herunterladen.

BOMINGO
Boddenweg 13-15
18374 Zingst

Öffnungszeiten: Mittwoch-Freitag 14:00-21:00 Uhr, Samstag 12:00-21:00 Uhr, Montag, Dienstag & Sonntag geschlossen

Wenn du dich bei der Radtour noch nicht genug verausgabt hast, kannst du im Bomingo noch eine Runde Tennis oder Minigolf spielen oder aber dein Bowling-Geschick unter Beweis stellen. Für das leibliche Wohl ist hier natürlich auch gesorgt.

Food & Drinks

DARßER BRAUHAUS
Bergstraße 1
18375 Prerow

Öffnungszeiten: täglich 11:30-21:00 Uhr

Auf dem Weg an den Weststrand oder zurück kannst du in Prerow eine kleine Bier-Pause einlegen. Hier steht das Darßer Brauhaus, in dem du von Weizen Bier bis zu einem Darßer IPA alles aus eigener Herstellung probieren kannst. Auch die Speisekarte bietet viele Leckereien; vielleicht verlegst du direkt dein Abendessen hierher?

CAFÉ ROSENGARTEN 
Strandstraße 12
18374 Zingst

Öffnungszeiten: Montag-Samstag 12:00-17:30 Uhr, Sonntag geschlossen

Den leckersten Kuchen gibt es im Café Rosengarten. Das schnuckelige Reetdachhaus liegt in einem romantischen Garten. Hier gibt es Kuchen aus hauseigener Konditorei, auch glutenfrei. An kalten Tagen knistert der Kamin durch die Stuben.

Cafe Rosengarten Zings Darß Ostsee

Zuckerhut Bar Zingst
Am Ende der Seebrücke
18374 Zingst

Für einen Sundowner empfehle ich dir die Strandbar Zuckerhut. Sie liegt direkt am Ende der Seebrücke. Hier herrscht immer ausgelassene Stimmung. Die Bar ist auch ein beliebter Treffpunkt unter Einheimischen.

OYSTER BAR (im Steigenberger Hotel)
Seestraße 60
18374 Zingst

Öffnungszeiten: täglich 12:00-24:00 Uhr

Wenn du lieber einen feinen Tropfen in gehobenem Ambiente schlürfen möchtest, ist die Oyster Bar im Steigenberger Hotel etwas für dich. Hier gibt es hervorragende und sogar preisgekrönte Cocktails.

ZUM DEICHGRAFEN
Am Bahndamm 1
18374 Zingst

Öffnungszeiten: täglich ab 17:30 Uhr 

Das leckerste Essen in Zingst hatte ich (jetzt bitte festhalten) auf dem Campingplatz. Hier steht das Restaurant Zum Deichgrafen. Die maritime Terrasse ist besonders schön. Die Küche ist leicht gehobene Frischeküche und wird mit auserlesenen Weinen gepaart. Ich habe zum Nachtisch Himbeere Sorbet mit einem XXL Schoko-Maccaron, aus dem die Schokolade floss, verdrückt. Es gibt eine fantastische Auswahl an Speisen, die auch glutenfrei und vegan zu haben sind.

Zur alten Filmkiste
Neue Reihe 3
18374 Zingst

Telefon: +49 160 7583081

In der alten Filmkiste gibt es nicht nur hervorragendes Essen; der Besuch alleine ist ein Erlebnis. Die Speisestube des kleinen Häuschens ist mit sämtlichem alten Film Krimskrams gefüllt. Der Vater der Inhaberin war seinerzeit Trickfilm-Macher in Babelsberg und hat sogar bei Filmen wie Metropolis und Titanic seine Finger im Spiel gehabt. In den USA hat er sogar gemeinsam mit Charlie Chaplin Filme gedreht. Leider gibt es keine regelmäßigen Öffnungszeiten. Du kannst aber einfach anrufen und fragen, wann du einen Tisch reservieren kannst.

Zur alten Filmkiste Zingst Darß Ostsee

Unterkunft

HAUS 54
Hanshäger Str. 3a
18374 Zingst 

Preis: DZ ab 59,00 EUR, Frühstück 8,00 EUR pro Person

Ich habe bisher bei jedem meiner Zingst-Besuche im Haus 54 übernachtet und habe mich pudelwohl gefühlt. Es handelt sich bei der Unterkunft um ein Hostel, jedoch kein gewöhnliches. Die Zimmer sind modern mit viel Naturholz eingerichtet. Jedes Zimmer hat ein eigenes Bad. 

Fehlt dir noch eine Kamera für deine Fotoreise auf dem Darß? Das Hostel hat eine Kooperation mit dem Kamerahersteller Olympus und du kannst dir, sofern verfügbar, kostenlos eine Kamera leihen.

Andere Unterkünfte in und um Zingst herum, findest du: HIER.

Tipp: Das Umweltfotofestival »horizonte zingst«

Wenn du dich ebenso wie ich für Fotografie interessierst solltest du dir den Monat Mai für eine Reise nach Zingst im Kalender markieren. Dann findet jährlich das Umweltfotofestival »horizonte zingst« statt. Es gibt Vorträge, Ausstellungen, Workshops und eine kleine Messe, bei der du alles über die neusten Trends in Sachen Fotografie erfahren kannst – von Equipment bis Software.

Mein Highlight: Neben vielen Indoor-Ausstellungen sind rund um Zingst herum Kunstinstallationen in der Natur verteilt. Bei einer Fotosafari kannst du die tollsten Werke finden, wie zum Beispiel Spiegelfiguren mitten im Wald.

Informationen rund um fas Festival und die nächsten Termine findest du auf der WEBSEITE VOM »horizonte zingst«.

Umweltfotofestival »horizonte zingst« Darß Ostsee

Weitere Lektüre zum Schmökern

  • Umfangreiche Tipps und Informationen über die Region findest du auf den Webseiten von FISCHLAND-DARß-ZINGST sowie ZINGST direkt.
  • Einen Kalender mit (teilweilse) kostenlosen Führungen mit dem Ranger durch den Nationalpark Vorpommersche Boddelangschaft sowie sämtlichen Informationen zur Geschichte und Renaturierung findest du: HIER.
  • Wie österreichische Naturfans es an der Ostsee finden, erfährst du im Reisebereicht von Kathi und Romeo auf ihrem Blog SOMMERTAGE.
  • Den Darß im Herbst erlebst du in Cornelias Tagebuch auf SILVERTRAVELLERS.
  • Inkas Geschichte über ihren Ausflug zu den bunten Häuschen im Darßer Ort und der Kranich-Rast liest du bei BLICKGEWINKELT.