Hast du Hunger? Komm‘ mit Claudia nach Tirol und Vorarlberg in Österreich! Auf dieser kulinarischen Reise hat Claudia fürstlich gespiesen, aber auch gelernt, wo genau die Produkte auf ihrem Teller herkommen und wie nachhaltiger Anbau funktioniert.
Claudias Reisefieber begann 2008, als sie zu ihrem 18. Geburtstag von ihrer Schwester eine Reise nach Kuba geschenkt bekommen hat. Es war ihre erste „richtige Reise“ und die Eindrücke, Gerüche, Menschen und Erlebnisse waren so überwältigend, dass sie den ganzen Rückflug über geweint hat, weil da schon das erste Fernweh einschlug. Seither spart sie jeden Cent und hält sich jede freie Minute für ihre Reisen offen, die meist sehr spontan, chaotisch und dadurch einfach wundervoll aufregend sind.
Ein kleiner Tipp vorweg: Es ist nicht ratsam, diesen Artikel mit knurrendem Magen zu lesen, denn auf ihrer kulinarischen Reise durch Tirol und Vorarlberg in ÖSTERREICH hat Claudia einige Leckereien verputzt. Mitgebracht hat sie nicht nur ein paar Gramm mehr auf der Waage, sondern auch jede Menge Tipps über Orte an denen Foodies sich dem siebten Himmel sehr nah fühlen können.
INHALTSVERZEICHNIS
- Haute Cuisine in Lans
- Weitblick und Gemütlichkeit in Innsbruck
- Der Tahlerhof: Frühstück im Garten Eden
- Süße Verführungen in Landeck
- Das brennende Dorf Stanz
- Entspannung und Luxus in Lech am Arlberg
- Entlang der Käsestraße im Bregenzerwald
- Die Kräuterhexen von Bizau
- Der Bio-Kurier von Lustenau
- Informationen für deine kulinarische Reise nach Tirol und Vorarlberg
Haute Cuisine in Lans
Wir beginnen unsere Reise direkt mit einem kleinen Abstecher ins Innsbrucker Umland. Obwohl mein Magen schon knurrt, kann ich mir gerade noch gar keine Gedanken darüber machen, was für Köstlichkeiten uns gleich erwarten, denn jetzt gerade bin ich schwer damit beschäftigt, aus dem Busfenster zu sehen. Wir haben kaum die letzten Häuser der Stadt hinter uns gelassen, da breiten sich die großen Berge vor meinen Augen aus. Ein sattgrüner Hügel kullert an den nächsten. Über ihnen scheint sie Sonne auf das graue Felsmassiv. Unten an den Hängen stehen Häuser mit Holzbalkonen, die mit glühend roten Geranien dekoriert sind. Gleich neben den Häusern liegt ein glasklarer See, in den ich am liebsten direkt hineinspringen würde. Die Mittagsglocke des Gasthauses WILDER MANN in LANS holt mich schließlich aus meinen Sommerträumen heraus.
Das Wirtshaus wurde im 16. Jahrhundert gegründet und zählt zu den ältesten und schönsten Gasthäusern Tirols. Die Gäste können es sich in einer der insgesamt sechs Wirtsstuben gemütlich machen, um Speisen aus der traditionellen österreichischen Küche zu genießen. Bereits seit 1986 ist das Gasthaus mit einer Haube ausgezeichnet. Hauben sind neben den Michelin Sternen die begehrteste Auszeichnung der Haute Cuisine.
Wir haben kaum an der Mittagstafel Platz genommen, da erreicht uns ein erster Gruß aus der Küche: feine Entenleberterrine mit Preiselbeerorangensauce, Portweingelee und Confit von der Zwergorange, Briochetoast und Butter. Von alleine wäre ich niemals darauf gekommen, mir so etwas zu bestellen, aber es schmeckt mir außerordentlich gut. Nach einem Lachstartar als Vorspeise folgt ein Querschnitt der Speisekarte in kleinen Portionen, so dass wir alles von frischen Gebirgsforellen mit Wurzelgemüse über Kalbsrahmbeuschel mit Semmelknödel und Hochrippe gegrillt und im Rohr fertig gebraten, bis hin zum Topfenmarillenpalatschinken mit marinierten Orangen-Mandarinen probieren können.
Ich möchte nicht unken, aber der Wilde Mann hat die Messlatte für unsere kulinarische Reise mit diesem ersten Mahl ganz schön hoch angesetzt.
Weitblick und Gemütlichkeit in Innsbruck
Inmitten felsiger Riesen im Karwendelgebirge
Ein großer Vorteil an Österreich ist, dass sich das Essen direkt bei einer kleinen Wanderung wieder von den Hüften trainieren lässt. Zurück in Innsbruck steigen wir neben dem Innsbrucker Hofgarten in die Hungerburg-Bahn ein. Bei dem Namen muss ich erstmal ein bisschen Kichern, denn unpassender könnte er sich gerade nicht anfühlen. Die moderne Panoramabahn bringt uns direkt zur Hungerburg-Terrasse, von wo aus wir einen fantastischen Blick auf Innsbruck haben.
Wir wollen aber noch höher hinaus und hüpfen in die Seilbahn Richtung Seegrube und Hafelekarspitze. Die Fahrt führt direkt über den Spitzen der Nadelbäume entlang.
Oben angekommen, spazieren wir zunächst auf kleinen Schotterwegen, die von grünem Gras mit bunten Frühlingsblumen gesäumt sind. Je weiter wir gehen, desto schroffer und felsiger wird der Weg. Als wir die Hafelekarspitze erreichen, stockt mir der Atem; gar nicht, wegen der dünnen Luft, sondern wegen des atemberaubenden Panoramas. Um mich herum ragen die Gipfel des Karwendelgebirge in den Himmel: einige spitz mit scharfen Kanten, andere etwas runder und teilweise noch mit ein wenig Schnee bedeckt. Es ist so leise hier oben und für einen Moment glaube ich, die Zeit scheint still zu stehen.
Altstadt Charme und Gaumenfreuden
Natur und Kultur liegen in Innsbruck sehr nach beieinander und so bietet unser anschließender Bummel durch die Altstadt von Innsbruck den perfekten Kontrast. Hier wuseln die Menschen durch die Altstadtgassen, entlang der Häuser mit den historischen Fassaden. Wie der Superstar der Altstadt leuchtet das Goldene Dachl mit seinen 2.657 feuervergoldeten Kupferschindeln im Sonnenschein. Direkt neben ihm stehen der Stadtturm sowie weitere spätgotischen Bürgerhäuser mit prächtigen Laubengängen.
Zwischen den Altbauten überrascht das von Architekt David Chipperfield designte Kaufhaus Tyrol. Ein Zeichen dafür, dass Innsbruck mit seinen 30 Museen und Kunstgalerien noch so viel mehr neben seinem mittelalterlichen Kern zu bieten hat.
Zum Abendessen kehren wir im Restaurant unseres Hotels SCHWARZER ADLER ein, einem Gasthaus mit 500-jähriger Geschichte. Im Laufe der Jahre hat das Hotel einige Umbauten erlebt, weswegen jedes Zimmer in einem anderen Design gestaltet ist und somit seine ganz eigene Geschichte erzählt. Seit ungefähr 100 Jahren befindet sich der Schwarze Adler in Familienbesitz. Harald Utsch führt das Hotel gemeinsam mit seiner Frau in vierter Generation. Er selbst wurde sogar hier in dem Hotel geboren. Sie beide haben drei Söhne und eine Tochter; die beste Voraussetzung, dass das Hotel in Familienhand bleibt.
Das Restaurant liegt in einer der gemütlichen Zirbenstuben aus dem 18. Jahrhundert. Ich habe gleich das Gefühl, mich an einen heimeligen Tisch zu setzen. Die familiäre Atmosphäre ist auch hier deutlich zu spüren. Thomas Sanli bereitet die Tiroler Gerichte zu. Er gehört in Kochkreisen zu den „ jungen Wilden“, die es verstehen, regionale Küche mit modernen Akzenten zu ergänzen.
Der Tahlerhof: Frühstück im Garten Eden
Für’s Frühstück nehmen wir eine einstündige Autofahrt nach Roppen in Kauf, die sich absolut lohnt, denn der Garten vom THALERHOF ist der schönste Garten, den ich jemals gesehen habe. Gepflegt wird er von Angelika, die uns freudestrahlend und mit offenen Armen entgegen gelaufen kommt. Gleich zu Beginn erzählt sie uns die Geschichte des Gartens: als sie 28 Jahre alt war, wurde bei ihr zum ersten Mal Krebs diagnostiziert. Ihr Mann baute daraufhin ein Gartenhäuschen, in das sie sich legen und genesen sollte. Angelika ist jedoch eher Marke „Macherin“ und begann, den Garten herzurichten. Das Gärtnern entwickelte sich zum ihrem Lebenselixier.
Mittlerweile wachsen hier ungefähr 1.800 verschiedene Sorten und Arten Pflanzen. Je nach Jahreszeit wirft sich der Garten in ein neues Gewand. Besonders stolz ist Angelika auf ihre 280 Rosenstöcke. Während die Erwachsenen hier die Ruhe genießen, können Kinder auf dem Thalerhof ihr„Bauernhof-Diplom“ machen.
Neben dem Garten gehören noch 2,6 Hektar Wiese sowie 7 Hektar Wald zum Thalerhof. Das alles will jederzeit gehegt gepflegt werden. Angelikas einzige Auszeit: jeden Oktober gönnt sie sich mit ihrem Mann vier Tage Urlaub, mehr brauchen und möchten die beiden gar nicht haben.
„Jetzt aber genug gequatscht“, meint Angelika und zieht uns in ihr Haus. Der Raum in dem wir empfangen werden stammt aus dem Jahre 1868. Der große gepunktete Tonnenofen in der Ecke hält an kalten Tagen die Stube bis zu 24 Stunden warm. Angelika hat das Frühstück bereits vorbereitet: es gibt ein großes Buffet mit verschiedenen Wurst- und Käsesorten, Obst und Gemüse. Dazu gibt es noch Rührei aus Wachteleiern.
Nachhaltigkeit geht beim Thalerhof weit über das eigens angebaute Obst und Gemüse beim Frühstück hinaus. Sämtliche Möbel auf dem Hof sind aus natürlichen Materialien wie Holz oder Leinen. Im Speiseraum steht umfangreiche Literatur zum Ernährung und Wohlbefinden bereit. Hier können die Gäste lernen, wie sie am besten ein Leben im Einklang mit der Natur führen.
Und was macht eigentlich Angelikas Mann? Der ist verdächtig gerne im Keller. Als wir ihn besuchen, verstehen wir warum: er brennt dort nämlich seinen eigenen Schnaps. Na, dann: Prost!
Süße Verführungen in Landeck
Da wir gerade Schnaps zum Frühstück getrunken haben, ist Schokolade vor dem Mittagessen die einzig logische Schlussfolgerung, finde ich. Hierfür besuchen wir Therese Fiegl und Hansjörg Haag in Landeck. Die beiden Schokoladen-Fans haben sich im Jahre 2001 kennengelernt. Beide träumten davon, eine Tiroler Schokolade mit heimischen Zutaten zu kreieren.
Als wir HAAG’S SCHOKO-LADEN in Landeck betreten, weht mir der Duft von noch warmer Schokolade in die Nase. In der Küche sehe ich einen Apparat, der die Schokomasse cremig schlägt. Am liebsten würde ich direkt meinen Finger hinein tunken. Für die Herstellung der Tiroler Edlen wird ausschließlich Milch vom Tiroler Grauvieh sowie Beeren und Früchte aus der Umgebung verwendet. Einen besonderen Twist haben die Schokoladen mit den heimischen Edelbränden von Christoph Kössler.
Insgesamt stellt Hansjörg ungefähr 200.000 Tafeln Schokolade pro Jahr her und wir dürfen einige seiner Kreationen probieren. Ich habe mich direkt in die Mirabellen-Schokolade verliebt und kann kaum aufhören von ihr zu naschen, obwohl wir gleich ins HOTEL SCHROFENSTEIN zum Mittagessen rüber gehen.
Das Restaurant vom Hotel ist Teil der regionalen Initiative GenussWerkstatt TirolWest. Die Wirte verwenden Produkte von heimischen Bauern und Produzenten je nach Saison und Verfügbarkeit und kennzeichnen diese besonders in ihren Speisekarten. Genau die liest sich hier im Schrofenstein fantastisch, und obwohl gerade nicht wirklich noch etwas in meinen Magen passt, bestelle ich mir etwas – alleine schon des „Grundlage-Schaffens” wegen.
Das brennende Dorf Stanz
Unser Weg führt uns als nächstes in das brennende Dorf Stanz, dass an einem der sonnigsten Flecken Tirols liegt. Nein, hier stehen weder die Natur noch die Häuser in Flammen und trotzdem brennt es in 60 der insgesamt 150 Häusern. Hier werden Edelbrände hergestellt.
Das international vielfach prämierte Aushängeschild der zahlreichen Stanzer Schnapsbrenner ist die Feindestillerie von Christoph Kössler. Nach dem Mittagessen besuchen wir Christoph in seiner Edelbrennerei. Mit dem ganzen Essen in meinem Magen glaube ich, dass mir die hochprozentigen Tropfen nichts anhaben können. Schon während der Führung durch die Brennerei kredenzt uns Christoph edle Brände. Er erklärt uns Details zu der Herstellung, und dass seine Brennerei auch auf einer Tour entlang der TIROLER SCHNAPSROUTE liegt.
Bei einem Zwetschgen-Brand stelle ich mir in Gedanken meine persönliche Tour de Schnaps zusammen.
Entspannung und Luxus in Lech am Arlberg
Luxushotel Aurelio: Ein Wellness-Paradies
Als sich unser Wagen die Serpentinen Richtung Vorarlberg entlang schlängelt, kann ich nicht leugnen, dass mir ein bisschen schwindelig und flau im Magen wird. Wie gut, dass wir am Nachmittag ein bisschen Zeit zum Ausnüchtern haben.
Unser Etappenziel ist Lech am Arlberg, ein beliebter Wintersportort. Auf die ungefähr 1.500 Einwohner kommen 8.000 Betten für Urlauber. Zum Glück geht es hier im Sommer ein bisschen ruhiger zu. Es kommen nicht unbedingt weniger Menschen zu Besuch, aber sie genießen eher die Ruhe der Natur, anstatt wild Après Ski zu feiern. Für mich steht schon vor Ankunft fest: ich werde vor allem das Hotel genießen.
Ich darf nämlich heute im 5 Sterne superior LUXUSHOTEL AURELIO übernachten. Schon beim Betreten des Hotels sehe ich ein Schild, das Richtung Kaminzimmer weist. Ein wenig lesen vor dem knisternden Feuer, könnte ich mir gut vorstellen (wenn mir nicht mehr ganz so schwindelig ist).
Aufgeregt halte ich meine Zimmerkarte an die Tür und komme nach dem Öffnen nicht mehr aus dem Staunen heraus: mein Zimmer ist ein Traum mit freistehender Badewanne. Vom Balkon aus kann ich den Blick auf die Berge genießen. Ich gönne mir also erst mal ein Bad und schlurfe danach noch in den riesengroßen Spa-Bereich, um ein wenig in der Sauna und am Pool zu entspannen.
Alpakas und ein magisches Gaumenkonzert
Bevor ich zum Abendessen gehe, spaziere ich über das Gelände vom Aurelio und entdecke plötzlich Alpakas. Tatsächlich bietet das Hotel Wanderungen mit den putzigen Tierchen an. Mich amüsiert allein ihr Blick. Später erzählt mir ein Hotelmitarbeiter, dass ich den Alpakas im Netz unter #aureliosalpakas folgen kann.
Mein Wohlfühl-Nachmittag wird mit einem Abendessen der Extraklasse abgerundet. Im Gourmet Restaurant von Christian Rescher und Marcus Niederwanger gibt es Natural Art Cuisine. „Ein Teller ist für mich wie ein leeres Blatt”, sagt Christian und was er uns den Abend über zaubert, ist wirklich große Kunst. Ich zähle insgesamt 14 Gänge (wir wurden zwischendurch einige Male von der Küche gegrüßt). Jeder Gang war eine Überraschung: für die Suppe wurde zum Beispiel Sauerrahm in Stickstoff gefrostet und vor unseren Augen wild dampfend in den Teller gelegt und mit Brühe gelöscht.
Entlang der Käsestraße im Bregenzerwald
Auch wenn es mir schwer fällt, das Aurelio zu verlassen, freue ich mich sehr auf die kulinarische Erkundung einer neuen Region. Es geht in den Bregenzerwald. Bekannt ist die aus 22 Gemeinden bestehende Region in Vorarlberg durch seine Alp- und Bergkäse-Spezialitäten. Fun Fact: die Region zählt ebenso viele Kühe wie Einwohner.
Was für Tirol die Schnapsroute ist, ist im Bregenzerwald die Käsestraße. Die Vereinigung, zu der Landwirte wie auch Gastronomen zählen, kümmert sich mit Leidenschaft um die Qualität des Bregenzer Käse. Bei der Herstellung möchten sie Traditionen bewahren und unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit für eine grüne Zukunft sorgen. Der Gemeinschaft geht es darum, den Besuchern den Weg des Käses aufzuzeigen; von der Heu- bis zur Essgabel.
Das Besondere an dem Käse aus dem Bregenzerwald ist, dass die Kühe ausschließlich mit getrocknetem Heu gefüttert werden.
Der Käsekeller von Hittisau
Ein ausgesprochen guter Ort für eine Käse-Verkostung ist das Romantikhotel DAS SCHIFF in Hittisau, denn hier gibt es sogar einen Käsekeller – Weinkeller kann jeder!
Das Hotel wird mittlerweile in fünfter Generation geführt und seit 20 Jahren wird die von Küchenchef Benjamin Wolter geleitete Wälder Stube 1840 jährlich mit ein bis zwei Hauben prämiert. Hans Peter Metzler ist der Chef des Hauses. Seine reizende Frau nimmt sich heute früh für uns Zeit, um uns durch das Haus zu führen. Als erstes begegnet uns Hans Peters Mutter. Sie ist mittlerweile 73 Jahre alt und die Seele des Hauses. Noch heute steht sie täglich mit Leidenschaft in der Küche. „Das Kochen bereitet mir keine Mühe, es ist mein Leben und ich genieße es, unsere Gäste zu verwöhnen”, erzählt sie mit strahlenden Augen.
Auch hier im Hotel lautet das oberste Gebot Nachhaltigkeit. Im Haus wird mit Fernwärme geheizt, anstatt mit Öl. Der große Pool wird solar beheizt und das Gemüse wächst im hauseigenen Garten.
Zum Käse-Probieren finden wir uns im Ernele ein. Das von Felix Groß geführte Restaurant gibt es seit sechs Jahren. Es hat eine offene Küche, so dass die Köche die Speisen direkt vor den Augen der Gäste zubereiten. Allerdings ist es bei Weitem keine Showküche, in der Kunststücke vorgeführt werden. Felix erklärt uns, dass sich die Köche ganz normal verhalten, so als wären die Gäste gar nicht da.
Sämtliche Produkte, die für die Zubereitung der Speisen verwendet werden, stammen aus einem Umkreis von maximal hundert Kilometern (außer im Winter, wenn Obst und Gemüse aus wärmeren Gefilden benötigt werden). Sowohl der Fisch als auch das Fleisch sind garantiert aus der Region. Felix legt zudem großen Wert auf die ganzheitliche Nutzung der Tiere, was manchmal ungewohnte Speisen auf die Menükarte zaubert. „Ich nehme mir gerne Zeit, ausführlich zu erklären, warum ich die vielleicht ungewohnten Zutaten verwendet habe. Oftmals ändert der Gast seine Meinung”, erklärt uns Felix, während er uns eine Vielzahl Käsespezialitäten auftischt, die er im Käsekeller zusammengeklaubt hat und von denen eine besser als die andere schmeckt.
Das ist doch Käse! Kosmetik aus Molke
Eben weil der Vorarlberger Käse so gut schmeckt, freue ich mich, in der Käserei Metzler in Egg mehr über die Herstellung zu lernen. Auch Ingo Metzler und sein Team gehören zu der Vereinigung der Käsestraße.
Angefangen hat die Milch-Karriere der Familie Metzler mit der kleinen Ziege Rosa, die irgendwann zwei weitere kleine Ziegen gebar. Zunächst stellte Ingos Mutter Ziegenkäse zum Eigenverbrauch her. Schnell wurde es aber viel zu viel und die Familie begann, den Käse zu verkaufen.
Die Milch ist natürlich der wichtigste Rohstoff bei der Herstellung von Käse. Es wird penibel darauf geachtet, dass gerade sie sehr hochwertig ist. In der Region gibt es ungefähr 80 verschiedene Sorten Käse. Den Metzlers, die sich auf Frisch- und Weichkäse spezialisiert haben, gehört 20 Hektar Grünland, auf denen es sich 16 Milchkühe und 100 Milchziegen gut gehen lassen.
Die Ziegen sind jedoch schwieriger zu halten, denn für sie ist das Gras des Nachbarns immer grüner und sie büxen häufiger aus. Zudem legen Ziegen sehr viel Wert auf die Rangordnung; ein weibliches Tier ist immer die Chefin. Damit kein Stress entsteht (ganz schlecht: die Stresshormone wirken sich negativ auf Milch aus) gibt es die Boxen. Trotzdem findet jeden Morgen ein Rangordnungskampf statt, in dem sich entscheidet wer an diesem Tag in die jeweils höher gelegene Box darf. Und regenscheu sind Ziegen auch noch! Dafür aber auch die besten Meteorologen. Schon Stunden bevor es regnet versammeln sie sich in der Scheune.
Bei der Herstellung von Käse werden nur etwa 10% der Milch für den Käse benötigt, was bedeutet, dass 90% Molke übrig bleiben. Ein Freund von Ingo ist Drogerist und gemeinsam haben sie getüftelt, wie die übrig gebliebene Molke genutzt werden könnte, denn schließlich ist Milch ein sehr wertvolles Produkt. Sie enthält rund 400 verschiedene Inhaltsstoffe. 90% davon, wie zum Beispiel hochwertiges Eiweiß, Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente, verbleiben in der Molke. Selbst Hippokrates nannte die Molke schon das „heilende Wasser“. Somit entschieden sich bei Jungs, die Molke für kosmetischen Produkte zu verwenden. Die Nachfrage für Kosmetikprodukte aus der Molke steigt stetig. Mittlerweile produzieren die Metzlers über über 400 verschiedene Kosmetikprodukte.
Zum Glück sind auch die vier Söhne von Jingo Metzler leidenschaftliche Bauern, so dass das Fortbestehen des Käsehofs gesichert ist.
Die Kräuterhexen von Bizau
Selbstversorgung im Biohotel Schwanen
Unter einer Kräuterhexe habe ich mir immer eine buckelige Alte mit Warze auf der Nase und einem Kopftuch um die Haare gebunden vorgestellt. Die Kräuterhexe vom BIOHOTEL SCHWANEN sieht ganz anders aus: Antonia ist eine sportliche Frau mit strahlend weißer Kurzhaarfrisur und moderner Brille. Sie ist eine absolute Kennerin im Bereich Naturheilkunde. Ihr Sohn Emanuel hat 13 Jahre in den USA gelebt und wollte eigentlich nicht zurück ins Dorf, aber als seine Eltern ihm mitteilten, dass sie sich langsam zur Ruhe setzen möchten, entschloss sich Emanuel doch in seine Heimat zurückzukehren und das Hotel zu übernehmen. Er betreibt es jetzt in fünfter Generation.
Das Haus wurde bereits in den siebziger Jahren von Emanuels Oma komplett umgebaut. Im Jahre 2009 folgte der nächste große Umbau. Heute erstrahlt das Hotel Schwanen in typisch Bregenzer Holzarchitektur mit Schindeln. In den Zimmern wurde auf Schnörkel und überflüssiges Dekor verzichtet. In den hellen schlichten Zimmer wurde hochwertiges Eichenparkett verlegt. Die Wände bestehen aus gebürsteter Weißtanne. Das Bett und der Lattenrost sind aus Zirbenholz.
Emanuel gefällt die besondere Verbundenheit zur Natur, was ihn auch zu der Entscheidung veranlasste, auf einen Spa-Bereich zu verzichten, um den Garten zu erweitern. Für den bat er zwei Schweizer Freunde um Rat, die ein Urban Gardening Projekt in Zürich leiten. Bei ihnen ging Emanuel in die Lehre und lernte alles rund ums Gärtnern.
Zunächst musste Emanuel den Boden des Gartens umgraben. Dafür lieh er sich zwei Duroc Schweine vom Metzler Hof aus Egg. Zwei Wochen lang lockerten die Schweine den Boden, fraßen Maden und Unkrautwurzeln raus und düngten den Boden. Dann kamen Humus und Komposterde drauf, bevor er die erste Aussaat machte. Mittlerweile wird Emanuel von Christoph als Gärtner unterstützt. In dem 180 Quadratmeter großen Gemüsegarten wachsen Mangold, Pak Choi, Radieschen, Stangenbohnen, Gurken, Zucchini, Karotten, Honigmelonen, Rucola, Schnittsalaten und vieles mehr. Somit landen im Biohotel Schwanen immer frischste Lebensmittel direkt vom Garten auf den Teller.
Wir dürfen die frischen Zutaten aus dem Garten und weitere Spezialitäten aus der Region bei einem 5-Gänge-Menü genießen. Dafür hat sich der Küchenchef etwas ganz besonderes für das Menü einfallen lassen: jeder Gast bekommt bei jedem Gang ein anderes Gericht. Bei vier Personen und fünf Gängen kommen dabei 20 verschiedene Speisen, begleitet von passenden Weinen, auf den Tisch. Ich finde das wunderbar gesellig und auch der Austausch über die einzelnen Speisen ist auf diese Weise intensiver.
Das Menü ändert sich mit den Jahres- und Erntezeiten. Wir bekommen unter anderem Pilze auf mariniertem Blattsalat, einen Apfel-Kohlrabi-Salat, Karottensuppe, Rehnüssl auf Jungzwiebeln-Sauerrahm-Mousse.
Der Bio-Kurier von Lustenau
Bevor wir unsere Heimreise antreten besuchen wir noch einen Bio-Bauern aus Leidenschaft, den Simon Vetter. Simon ist auf dem Vetterhof in Lustenau aufgewachsen und gelernter Landwirt. 2016 hat er den Bauernhof übernommen, der schon seit 30 Jahren ein zertifizierter Biobetrieb ist. Wenn auf den 30 Hektar Grünland auch 60 Kühe grasen, so liegt das Hauptmerkmal des Hofs auf Gemüse. Simon experimentiert gerne. Neben sämtlichen Gemüsesorten, die sich in Mitteleuropa klimatechnisch kultivieren lassen, sind ihm auch schon Süßkartoffeln, Ingwer, Artischocken und Erdnüsse gelungen. Allerdings sind die Bodenverhältnisse der Region schwierig, weil es häufig regnet.
Der Vetterhof liegt im Herzen von Lustenau und versorgt die Einwohner direkt mit dem frischesten Obst und Gemüse – inklusive Lieferservice. Etwa 40% der großen und kleinen Gemüsekisten werden mit dem Fahrrad direkt zu den Kunden nach Hause geliefert; der Rest per Elektroauto. Insgesamt liefern Simon und sein Team 750 Kisten pro Woche aus. Auch er merkt, dass die Nachfrage nach Bioprodukten und das Thema Nachhaltigkeit für seine Kunden immer wichtiger wird, was den Absatz seiner Produkte stetig steigen lässt.
Es gibt zwar einen kleinen Hofladen, an dessen langen Tafel wir den Geschichten von Simon lauschen, aber grundsätzlich ist der nur ein Mal die Woche geöffnet hat. Simon möchte unnötigen Verkehr vermeiden. Sollte jemand vergessen haben, seine Bestellung einzusenden, gibt es auch die Möglichkeit, Simons Erzeugnisse auf dem zwei Mal in der Woche stattfindenden Wochenmarkt zu kaufen.
Als wir wenig später beim Abschiedsessen im Wirtshaus am See sitzen, blicke ich auf’s Wasser, während ich meinen Kaiserschmarrn genieße und freue mich darüber, wie viel ich auf dieser Reise über nachhaltigen Anbau von Obst und Gemüse und artgerechter Tierhaltung gelernt habe. Ich bin fasziniert wie einfach es ist, gesunde Produkte in feine Speisen zu verwandeln. Diese paar Tage haben mich absolut dazu inspiriert auch zu Hause mehr auf Nachhaltigkeit zu achten und öfter Bioprodukte zu kaufen.
Informationen für deine kulinarische Reise nach Tirol und Vorarlberg
Anreise
Der Tiroler Flughafen liegt in Innsbruck, von dem aus du auch schnell nach Vorarlberg fahren kannst. Direkt kannst du den Flughafen von Berlin und Frankfurt aus erreichen. Aus anderen Städten leider nur mit einem Zwischenstopp (meist in Wien). Für Leute aus dem hohen Norden eignet sich sonst auch der Münchener Flughafen als Ausgangspunkt.
Generell besser für die Umwelt ist die Anreise per Bahn. Die DB bietet auch immer wieder SPARTICKETS nach Österreich an.
Einen Mietwagen kannst du dir vor Ort abholen (falls du nicht komplett mit deinem eigenen Auto anreist). Ich buche meinen Mietwagen (und das ist keine Werbung, sondern Überzeugung) immer über BILLIGER-MIETWAGEN.DE. Hier finde ich immer die besten und günstigsten Angebote und der Service war ebenso bisher immer einwandfrei.
Für eine Einreise nach Österreich reicht dein Personalausweis.
Die Gaumenfreuden auf einen Blick
GASTHAUS WILDER MANN
Römer Str. 212
6072 Lans
Das Wirtshaus aus dem 16. Jahrhundert zählt zu den ältesten und schönsten Gasthäusern Tirols. Die Gäste können es sich in einer der insgesamt sechs Wirtsstuben gemütlich machen, um Speisen aus der traditionelle österreichische Küche zu genießen. Seit 1986 ist das Gasthaus mit einer Haube ausgezeichnet.
SCHWARZER ADLER
Kaiserjägerstraße 2
6020 Innsbruck
In dem Gasthaus mit 500jähriger Geschichte befindet sich das Restaurant in gemütlichen Zirbenstuben aus dem 18. Jahrhundert. Thomas Sanli bereitet typische Tiroler Gerichte zu. Er gehört in Kochkreisen zu den „ jungen Wilden“, die es verstehen, regionale Küche mit modernen Akzenten zu ergänzen.
HAAG’S SCHOKO-LADEN
Maisengasse 19
6500 Landeck
Für die Herstellung der edlen Tiroler Schokolade wird ausschließlich Milch vom Tiroler Grauvieh sowie Beeren und Früchte aus der Umgebung verwendet. Einen besonderen Twist haben die Schokoladen mit den heimischen Edelbränden von Brenner Christoph Kössler.
HOTEL RESTAURANT SCHROFENSTEIN
Malserstraße 31
6500 Landeck
Das Restaurant vom Hotel Schrofenstein ist Teil der regionalen Initiative GenussWerkstatt TirolWest. Die Wirte verwenden hauptsächlich Produkte von heimischen Bauern und Produzenten (je nach Saison und Verfügbarkeit) und kennzeichnen diese besonders in ihren Speisekarten.
Kössler Brennerei und TIROLER SCHNAPSROUTE
Stanz Bei Landeck 57
6500 Stanz bei Landeck
Das Örtchen Stanz liegt an einem der sonnigsten Flecken Tirols. Von den insgesamt 150 Haushalten brennen 60 ihren eigenen Schnaps. Einer davon ist die Feindestillerie von Christoph Kössler. Sie gehört auch zu der Vereinigung der Brenner entlang der TIROLER SCHNAPSROUTE.
3 Haubenküche im AURELIO
Tannberg 130
6764 Lech
Im 5 Sterne Hotel Aurelio gibt es Natural Art Cuisine von Christian Rescher und Marcus Niederwanger. „Ein Teller ist für mich wie ein leeres Blatt”, sagt Christian und was er auf den Teller zaubert, ist wirklich große Kunst. Die drei Hauben mit denen das Restaurant prämiert wurde, sind redlich verdient.
Romantikhotel DAS SCHIFF
Heideggen 311
6952 Hittisau
Neben dem Restaurant Wälderstube 1840 gibt es im Romantik Hotel Schiff noch die Ladenwirtschaft Ernele. In dem von Felix Groß geführten Restaurant stammen sämtliche Produkte, die für die Zubereitung der Speisen in der offenen Küche verwendet werden, aus einem Umkreis von maximal hundert Kilometern. Felix legt zudem großen Wert auf die ganzheitliche Nutzung der Tiere, was manchmal ungewohnte Speisen auf die Menükarte zaubert.
GASTHOF HIRSCHEN
Hof 14
6867 Schwarzenberg
Kulinarik soll immer dem Genuss dienen und keinem modernen Trend folgen. Im Restaurant des Hirschen gibt es keine riesigen Speisekarten und dennoch zwei Möglichkeiten die Kulinarik Österreichs zu genießen. Es gibt einerseits ein Menü in vier oder sechs Gängen, bei denen Traditionen mit modernem Kochhandwerks gemischt wird. Andererseits gibt es auch die à la Carte Speisekarte, auf der lokale und österreichische Klassiker zu finden sind.
Käserei Metzler
Bruggan 1025
6863 Egg
Die Käserei Metzler ist Teil der Käsestraße. Die Vereinigung, zu der Landwirte wie auch Gastronomen zählen, kümmert sich mit Leidenschaft um die Qualität des Bregenzer Käse. Die Metzlers haben sich auf Frisch- und Weichkäse spezialisiert. Aus der übrig gebliebenen Molke stellen sie Kosmetikprodukte her.
BIOHOTEL SCHWANEN
Kirchdorf 77
6874 Bizau
Die besondere Verbundenheit zur Natur, veranlasste den Inhaber Emanuel dazu, auf einen Spa-Bereich zu verzichten, um den Garten zu erweitern. Mit der Unterstützung von Gärtner Christoph wachsen in dem 180 m2 großen Gemüsegarten Mangold, Pak Choi, Radieschen, Stangenbohnen, Gurken, Zucchini, Karotten, Honigmelonen, Rucola, Schnittsalaten und vieles mehr. Somit landen im Biohotel Schwanen nur frischste Lebensmittel direkt vom Garten auf den Tellern, die die Gäste bei einem 5-Gänge-Menü genießen können. Dafür hat sich der Küchenchef etwas ganz besonderes einfallen lassen: jeder Gast bekommt bei jedem Gang ein anderes Gericht. Bei vier Personen und fünf Gängen kommen dabei 20 verschiedene Speisen, begleitet von passenden Weinen, auf den Tisch.
Das Bio-Paradies Vetterhof
Alberriedstraße 14
6890 Lustenau
Beim Vetterhof liegt das Augenmerk des Hofs auf Gemüse. Bauer Simon experimentiert gerne. Neben sämtlichen Gemüsesorten, die sich in Mitteleuropa klimatechnisch kultivieren lassen, sind ihm auch schon Süßkartoffeln, Ingwer, Artischocken und Erdnüsse gelungen. Etwa 40% der großen und kleinen Gemüsekisten werden mit dem Fahrrad direkt zu den Kunden nach Hause geliefert. Der Rest per Elektroauto. Es gibt zwar einen kleinen Hofladen, aber der ist nur freitags geöffnet. Simon möchte unnötigen Verkehr vermeiden. Sollte jemand vergessen haben, seine Bestellung einzusenden, gibt es auch die Möglichkeit, Simons Erzeugnisse auf dem zwei Mal in der Woche stattfindenden Wochenmarkt zu kaufen.
Das WIRTSHAUS AM SEE
Seestraße 2
6900 Bregenz
Direkt an der Seepromenade des Bodensees gelegen, eignet sich das Wirtshaus am See bestens für ein zünftiges österreichisches Mahl mit bestem Ausblick. Im Winter gibt es sogar ein Kaminzimmer in dem gegessen werden kann.
Übernachten in Tirol und Vorarlberg
SCHWARZER ADLER
Kaiserjägerstraße 2
6020 Innsbruck
DZ ab 135,00 EUR
Das Gasthaus hat eine über 500 Jahre alte Geschichte. Im Laufe der Zeit hat das Hotel einige Umbauten erlebt, weswegen jedes Zimmer in einem anderen Design gestaltet ist und somit seine ganz eigene Geschichte erzählt. Seit ungefähr 100 Jahren befindet sich der Schwarze Adler in Familienbesitz. Harald Utsch führt das Hotel gemeinsam mit seiner Frau in vierter Generation. Er selbst wurde sogar hier in dem Hotel geboren. Sie beide haben drei Söhne und eine Tochter und somit beste Vorraussetzungen, dass das Hotel in Familienhand bleibt.
THALERHOF
Obbruck 11
6426 Roppen
DZ ab 95,00 EUR
Der Garten vom Thalerhof ist ein Paradies. Hier wachsen ungefähr 1.800 verschiedene Sorten und Arten Pflanzen. Je nach Jahreszeit wirft sich der Garten in ein neues Gewand. Besonders stolz ist Angelika auf ihre 280 Rosenstöcke. Während die Erwachsenen hier die Ruhe genießen, können Kinder auf dem Thalerhof ihr „Bauernhof-Diplom“ machen. Neben dem Garten gehören noch 2,6 Hektar Wiese sowie 7 Hektar Wald zum Thalerhof. Nachhaltigkeit geht beim Thalerhof weit über den Eigenanbau von Obst und Gemüse hinaus. Sämtliche Möbel auf dem Hof sind aus natürlichen Materialien wie Holz oder Leinen. Im Speiseraum steht umfangreiche Literatur zum Ernährung und Wohlbefinden bereit. Hier können die Gäste lernen, wie sie am besten ein Leben im Einklang mit der Natur führen.
AURELIO Lech am Arlberg
Tannberg 130
6764 Lech
DZ ab 850,00 EUR
Das 5 Sterne superior Luxushotel Aurelio ist wahrhaftig purer Luxus. Mein Zimmer war ein Traum mit freistehender Badewanne. Vom Balkon aus konnte ich den Blick auf die Berge genießen. Es gibt ein gemütliches Loungezimmer mit Kamin und einen großartigen Spa-Bereich. Die heimlichen Stars des Hotels sind die Alpakas, mit denen die Gäste auf Wanderungen gehen können.
Romantikhotel DAS SCHIFF
Heideggen 311
6952 Hittisau
DZ ab 215,00 EUR
Das Hotel wird mittlerweile in fünfter Generation geführt. Hans Peter Metzler ist der Chef des Hauses. Seine reizende Frau nimmt sich heute früh für uns Zeit, um uns durch das Haus zu führen. Als erstes begegnet uns Hans Peters Mutter. Sie ist mittlerweile 73 Jahre alt und die Seele des Hauses. Das oberste Gebot des Hotels lautet Nachhaltigkeit. Im Haus wird mit Fernwärme geheizt, anstatt mit Öl. Der große Pool wird solar beheizt und das Gemüse wächst im hauseigenen Garten.
GASTHOF HIRSCHEN
Hof 14
6867 Schwarzenberg
DZ ab 108,00 EUR
Das Hirschen ist ein traditionelles Gasthaus im Stil der wunderschönen Bregenzerwälder Architektur. Es verfügt über 36 Zimmer, wovon keins dem anderen gleicht, weil jedes einem Künstler gewidmet, der in der Sammlung der Familie Fetz vertreten ist oder prägend für Schwarzenberg und den Hirschen war. Auch wenn es in der Region vieles zu entdecken gibt, lädt das Hirschen dazu ein, sich einfach Zeit zu nehmen, nichts zu tun. Das geht auch an der Bar des Weinkellers sehr gut!
Das Haus wurde bereits in den siebziger Jahren von Emanuels Oma komplett umgebaut. Im Jahre 2009 folgte der nächste große Umbau. Heute erstrahlt das Hotel Schwanen in typisch Bregenzer Holzarchitektur mit Schindeln. In den Zimmern wurde auf Schnörkel und Überflüssiges Dekor verzichtet. In den hellen schlichten Zimmer wurde hochwertiges Eichenparkett verlegt. Die Wände bestehen aus gebürsteter Weißtanne. Das Bett und der Lattenrost sind aus Zirbenholz. Emanuel gefällt die besondere Verbundenheit zur Natur, was ihn auch zu der Entscheidung veranlasste, auf einen Spa-Bereich zu verzichten, um den Garten zu erweitern. Ein kleiner Hinweis: ich hatte kein WLAN auf dem Zimmer (schließlich sollen die Gäste zur Ruhe kommen).
Falls für dich noch nicht das Richtige dabei war, findest du hier weiter Übernachtungsmöglichkeiten:
Ausflugstipps und mehr für Tirol und Vorarlberg
Weitere Tipps für Aktivitäten in Tirol und Vorarlberg findest du im Artikel:
Fall du noch Fragen zu dieser oder meinen anderen ÖSTERREICH Reisen hast, schick‘ mir gerne eine NACHRICHT oder hinterlasse einen Kommentar! Ich freue mich drauf.
Offenlegung: Diese Artikel entstand im Rahmen einer Pressereise mit Österreich Werbung. Meine Meinung über das Erlebte bleibt davon unbeeinflusst.
Und noch eine kleine Info: dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wenn du hierüber buchst oder etwas bestellst, erhalte ich eine kleine Provision, die dem Erhalt dieses Blogs dient. Für dich entstehen keine Mehrkosten.
Hinterlasse einen Kommentar