Es gibt diese Orte, die wirken auf mich wie ein guter Rotwein oder meine Lieblingsmusik, oder wie eine heiße Schokolade an Herbsttagen, wenn ich mit dicken Socken vor dem Kaminfeuer sitze. Dann fühle ich mich wie in eine dicke Wolldecke aus Glücksgefühlen gehüllt. Und genau so fühlte ich mich an der französischen Atlantikküste bei meinem Besuch in der Küstenstadt Stadt La Rochelle und der Insel Île de Ré.
Der Stop-and-Go-Verkehr auf der Autobahn von Bordeaux Richtung La Rochelle, zehrte zunächst an unseren Nerven, doch sämtlicher Stress fiel von uns ab, als wir die mittelalterlichen Gassen der Altstadt erreichten. Sie knipsten sofort unseren Urlaubsmodus an.
Neben wunderschönen uralten Fachwerkhäusern gibt es jahrhundertealte Arkaden, wie in der Rue de l’escale, die zum ausgiebigen Spazieren einladen. Unter ihnen breiteten die Händler schon vor Jahrhunderten ihre Ware im Schutz vor Unwettern aus.
INHALTSVERZEICHNIS
- Die Mittelalter-Perle La Rochelle
- Zeit für Entschleunigung auf der Île de Ré
- FAQ für deine Reise nach La Rochelle und die Île de Ré
- Noch mehr Lektüre zu La Rochelle und die Île de Ré
Die Mittelalter-Perle La Rochelle
La Rochelle ist die Hauptstadt des Départements Charente-Maritime. Das Herz der Stadt ist die traumhaft schöne Altstadt mit ihren engen Gassen und ihren historischen Häusern, in denen das Leben in Cafés und Bars pulsiert.
Das Fischerviertel Saint-Nicholas
Unser Navi lotste uns kurz vor dem Ziel mitten in das Gassengewirr der Altstadt. Weil es so schön war (und weil wir die richtige Straße verpasst hatten) manövrierte ich den Wagen abermals um die engen Kurven zu unserer UNTERKUNFT.
Urkunden belegen, dass La Rochelle etwa im 10. Jahrhundert gegründet worden ist und ihr Ursprung lag direkt vor unserer Hoteltür: Wir befanden uns mitten im historischen Fischerviertel Quartier Saint- Nicholas. Auf dem kleinen Marktplatz, um den herum sich Restaurants aneinander reihten, wurden gerade die Stühle und Tische für die abendlichen Gäste zurechtgerückt.
Bevor wir uns selbst in einem der zahlreichen Restaurants einen Platz zum Abendessen suchten, bummelten wir noch ein wenig an liebevoll dekorierten Shops und gemütlichen Cafés vorbei. Wir schlängelten uns durch enge Häuserschluchten hindurch, in denen Altbauten mit Patina und Fachwerkhäuser Wand an Wand stehen. Bei den Fachwerkhäusern dachte ich zunächst, dass geschummelt wurde: Dort, wo sich normalerweise Holzbalken befinden, waren Schieferplatten an die Wand genagelt. Sie wirkten auf mich die Dekoration. Tatsächlich dienen die Steinplatten aber dazu, die Holzständer- und Riegel vor Salz und Wind schützen.
Das märchenhafte Rathaus
Am nächsten Morgen kämpfte sich die Sonne durch die Schlitze unserer Fensterläden. Tauben flogen aufgeschreckt davon, als ich die Fenster öffnete. In der Ferne läuteten Glocken. Es roch noch nach dem Regen von letzter Nacht. Ein herrlicher Tag für einen Stadtbummel, der uns als erstes zum Rathaus von La Rochelle führte.
Die Außenmauer mit ihren Zinnen erinnert an ein Märchenschloss. An den Ecken stehen Türmchen mit farbenfrohen Turmspitzen. Wir spazierten durch ein großes rotes Holztor in den Innenhof. Die Gemäuer, zwischen denen wir standen, wurden im 17. Jahrhundert errichtet und im 19. Jahrhundert erweitert, weswegen das Rathaus sehr neu wirkt. Das ursprüngliche Rathaus, was an eben dieser Stelle stand, stammte noch aus dem 13. Jahrhundert. Dementsprechend ist das Rathaus von La Rochelle eines der ältesten Rathäuser Frankreichs.
Der Laubengang im Erdgeschoss wird von verschnörkelten Säulen gehalten. Zwischen den Fenstern im ersten Stock wurden Statuen eingearbeitet, die die vier Kardinaltugenden Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung symbolisieren.
Marktzeit in La Rochelle
Für ein kleines Appetithäppchen und um uns ein Bild über lokale Spezialitäten zu machen, gingen wir weiter zum historischen Markt XIX. Die Markthallen wurden 1834 an der Stelle erbaut, wo sich zuvor die Grande-Boucherie (der erste Fleischmarkt der Stadt) befand.
Der Markt ist täglich bis 13:30 Uhr geöffnet. Jeden Mittwoch und Samstag erstreckt sich der Markt noch weiter in die umliegenden Straßen hinein. Dann gesellen sich auch lokale Künstler:innen hinzu, um ihr Werk zu verkaufen. Aber auch sonst herrscht buntes Treiben in den Cafés um den Markt herum.
Die Markthallen sind seit jeher ein Ort, der von den Einheimischen nicht nur zum Einkaufen, sondern auch als Treffpunkt genutzt wird. Immer wieder tanzten wir um Menschen herum, die einen kleinen Plausch hielten. Auch die Besitzer der Marktstände schienen keine Eile zu haben und boten neben Waren auch immer etwas Smalltalk an.
So erfuhren wir, dass die lokale Käsespezialität aus Ziegenmilch besteht und Chabichoo heißt. Der Schlachter, bei dem wir ein Stück Pastete probieren gab uns den Tipp: „Du musst nur genug Grünzeug in die Leberwurst tun, dann essen die Kinder auch Gemüse.” Der Austernfischer erklärte uns, wie wir sicher eine Auster öffnen können. Ich gehe allerdings immer noch davon aus, dass ich mir dabei die Hand abhacken würde. Und der Fischer vom Nachbarstand zeigte uns stolz ein Schild, mit dem wir den lokalen Fisch in der Auslage sofort erkennen können.
Apropos Fisch! Was wir bisher noch gar nicht besichtigt hatten, war der Ursprung von La Rochelle, der ehemalige Dreh- und Angelpunkt, an dem sich auch das Herz der Stadt befindet: der historische Hafen von La Rochelle.
Der alte Hafen von La Rochelle
Der jetzt so idyllisch kleine Vieux-Port, in dem die Boote vor der Kaimauer im Takt der sanften Wellen auf und nieder schwappten, hatte sich ab dem 12. Jahrhundert zu einem der wichtigsten Dreh- und Angelpunkte für den Wein- und Salzhandel an der französischen Atlantikküste entwickelt. Er war ein besonders sicherer Hafen, da er durch vier vorgelagerten Atlantikinseln Île de Ré, Île d’Oléron, Île d’Aix und Île Madame schwall- und windgeschützt lag.
Die Handelsbeziehungen mit Kanada und den Antillen blühten und machten La Rochelle zu einer der wichtigsten Städte Frankreichs. Die Blütezeit endete nach der Revolution und den Kriegen im Kaiserreich. La Rochelle geriet in Vergessenheit. Erst als 1890 der Handelshafen La Pallice errichtet wurde, spielte die Stadt wieder im internationalen Handel mit und ist bis heute der sechstgrößte Seehafen Frankreichs.
Die Wachtürme am Vieux-Port
Wir genossen das bunte Treiben am Wasser. Das perfekte Hafenpanorama mit der Promenade und den bunten Gastwirtschaften, in denen die Menschen mit einer Flasche Wein auf dem Tisch den frühen Abend genossen, wurde durch die historischen Wachtürme vervollständigt. Der Kettenturm, La Tour de la Chaîne, und der Saint-Nicolas-Turm bewachen auch heute noch den Eingang zum mittelalterlichen Hafen – und nur wenige Meter die alte Befestigungsmauer entlang steht der Laternenturm.
Der Saint-Nicolas Turm
Wir setzten uns mit einem Kaffee in der Hand an die Kaimauer des Hafens und begutachteten die Türme. Zusammen mit dem Kettenturm bildet der 1376 erbaute und 38 Meter hohe Tour Saint-Nicolas den Eingang zum Hafen. Der Legende nach flog die Fee Melusine einst über La Rochelle hinweg. In ihrer Schürze trug sie große Steine. Als die Schürze unter der Last riss, fielen die Steine an den Rand des Hafens und türmten sich zum Saint-Nicolas Turm auf.
Tatsächlich wurde der Turm auf langen Eichenpfählen im Meer errichtet. Sie wurden tief in den Schlamm geschlagen und mit großen Steinen befestigt. Noch während des Baus sackte der Turm etwas in den weichen Boden ein, so dass er eine leichte, heute noch sichtbare, Nord-Ost Neigung hat.
Die dicken Mauern des mächtigen Turms wirkten besonders aus der Nähe betrachtet unglaublich beeindruckend. Kein Wunder, dass er im Mittelalter die Macht und den Reichtum von La Rochelle symbolisieren sollte.
Der Kettenturm
Gegenüber des Tour Saint-Nicolas liegt der Kettenturm. Nach der Fertigstellung des Saint-Nicolas Turm, wurde auf der gegenüberliegenden Seite des Hafeneingangs der Tour de la Chaîne errichtet. Der Turm, der die eigentliche Aufgabe der Sicherheit für die Stadt übernahm. In ihm befand sich nämlich eine riesengroße Winde mit einer dicken Eisenkette rüber zum Saint-Nicolas Turm. Mit ihr wurde den Schiffen die Ein- und Ausfahrt aus dem Vieux Port ermöglicht. Die Aufgabe des Turmkapitäns war es, den Schiffsverkehr zu überwachen, die Passagierdokumente zu prüfen und natürlich die Einfahrtsteuern zu kassieren.
Außerdem diente der Turm als Pulverlager. Während der Fronde, der Aufstände und Bürgerkriege zwischen 1648 und 1653, explodierte der Turm und blieb Jahrhunderte lang ohne Dach. Mittlerweile ist der Zinnenrundgang und das Dach restauriert, so dass der Kettenturm zusammen mit den Tour Saint-Nicolas wieder den Hafeneingang in voller Pracht markieren.
Der Laternenturm
Nach unserem Päuschen spazierten wir weiter die Kaimauer entlang. Direkt neben dem Kettenturm befindet sich eine Treppe auf die alte Befestigungsmauer hinauf, die wir direkt erklommen. Von hier aus sahen wir den unweit entfernt stehenden Tour de la Lanterne noch besser. Für mich persönlich ist es der schönste Turm von den dreien. Er sieht aus wie ein Kirchturm. Allerdings passierten hier keine heiligen Dinge.
Der Turm hatte nach seinem Bau zunächst keine Spitze. In dieser Zeit wohnte hier der Schiffsentwaffner, dessen Aufgabe es war, die Abrüstung der Schiffe zu überwachen, bevor sie in den Hafen einfuhren. Erst später wurde die massive Sturmspitze auf den Turm gesetzt und diente als Leuchtturm. Mit seinen 55 Metern Höhe war das Licht vom gesamten Pertuis d‘Antioche, der Meeresenge zwischen den Inseln Île de Ré, Aix und Oléron aus zu sehen.
Neben seinem Einsatz als Leuchtturm, diente der Laternenturm ab dem 16. Jahrhundert auch als Gefängnis.
Sonnenuntergang am Plage De Concurrence
Vom Laterntentum aus gingen wir weiter die Rue de 2 Moulins mit ihren schönen Häusern entlang. Sie führte und schließlich zu dem kleinen Durchgang Porte des Deux Moulins, hinter dem uns die Holzbrücke zum Fortin des Deux Moulins brachte. Das Fort mit den zwei Gezeitenmühlen wurde im 18. Jahrhundert erbaut und steht heute unter Denkmalschutz.
Die dicken Wände waren beeindruckend anzusehen, ebenso wie die Jugendlichen die mit Saltos von den Mauern ins Meer sprangen. Eben von dem Punkt aus konnten wir zu unserer Linken sowohl die Wachtürme des alten Hafens sehen als auch zu unserer Rechten die abertausenden Masten der Segelboote im Port de Plaisance de La Rochelle. Mit ungefähr 4.000 Liegeplätzen ist er der größte Freizeitschiffhafen Europas.
Ihn verloren wir auch nicht aus dem Blick, als wir die Treppen des Forts zum Plage De Concurrence hinabstiegen. Es war recht leer am Strand. Die Wellen schlugen auf den Sand. Ein paar mutige Schwimmer:innen planschten noch im Wasser. Eine sehr bewegliche Dame übte mit Kopfhörern in den Ohren Ausdruckstanz im weichen Strandsand und wurde von zwei jungen Frauen, die sich gerade eine Flasche Wein zu ihrem Picknick geöffnet hatten, staunend beobachtet. Wir setzten uns auf eine steinerne Bank am Rande des Strandes und sahen ebenfalls der Tanzelfe dabei zu, wie sie sich dem Sonnenuntergang entgegen räkelte.
Zeit für Entschleunigung auf der Île de Ré
So gerne ich kleine verträumte Städtchen mag – noch mehr mag ich die Natur. Und die lässt sich gleich vor den Türen von La Rochelle ganz intensiv erleben: nämlich auf der Insel Île de Ré. Nur eine kurze Brücke, für die ein Umweltbeitrag von 3,00 EUR beim Überqueren mit dem Auto gezahlt werden muss, trennt das Festland vom ganz großen Inselglück.
Wir waren kaum über die Brücke rüber, hatte ich das Gefühl, dass eine unsichtbare Macht an uns zieht. „Langsamer, langsamer”, schien sie uns sagen zu wollen. Wir drehten die Fensterscheiben runter und atmeten die salzige Meeresluft ein, die sich mit dem intensiven Geruch der Kiefern paarte.
Auf der Insel gibt es zehn kleine Dörfer. Zwei von ihnen, Ars en Ré und La Flotte, zählen zu den schönsten Dörfern Frankreichs. Nahezu 140 Kilometer Radweg gibt es auf der Insel. Die Wege führen an Weinreben vorbei, durch Wälder und Salzgärten entlang zu den Häfen im Norden und den endlosen Stränden im Süden. Wir freuten uns schon sehr, uns auf die Drahtesel zu schwingen. Doch zunächst checkten wir im Glamping-Paradies ein.
Insel-Glamping Deluxe
Unser Campingplatz lag im Osten der Insel, am Rande des Dorfes La Flotte. Direkt neben dem Eingang erspähten wir einen Kinderspielplatz und den großen Pool. Neben der Rezeption standen Fahrräder aufgereiht und bereit zum Ausleihen. Gegenüber befand sich das Bistro.
Als uns beim Einchecken der Lageplan erklärt wurde, dämmerte uns, dass es ein sehr weitläufiger Campingplatz sein muss. Neben den 250 Stellplätzen für Wohnwagen gibt es Stelzenhütten, Bungalows und Safari-Zelte. Ein solches durften wir beziehen. Wir fuhren noch einige Meter weiter und parkten neben dem Fussballplatz. Von dort ging es an unseren Nachbarzelten vorbei zu unserem Glamping Paradies.
Das Vordach wurde von sechs Holzbalken gestützt. Auf der einen Seite der Holzterrasse schwang eine Hängematte im Wind. Am anderen Ende standen zwei Campingstühle. Mit einem lauten Ratsch rissen wir den Reißverschluss auf und trauten unseren Augen kaum. Wir standen in einer riesengroßen Wohnküche. Mit Herd, Spüle, Kühlschrank sowie einer Sofaecke mit Fernseher. Im hinteren Teil des Zeltes befanden sich zwei Schlafzimmer und in der Mitte ein Bad, inklusive Dusche. Das Zelt war vermutlich größer als meine letzte Wohnung im Berliner Plattenbau. Wir freuten uns schon auf einen entspannten Abend. Jetzt wollten wir erstmal die Insel erkunden.
Wir gingen zu Fuß zum Fahrradverleih. Der war gar nicht weit weg, doch wir brauchten ein paar Minuten mehr, weil wir mehrmals einfach nur da standen und die hübschen weißen Häuschen mit ihren bunten Fensterläden bestaunten. Sie waren trotz ihres teilweise abbröckelnden Putzes perfekt und wirken nahezu wie eine Filmkulisse.
Die Inselhauptstadt Saint-Martin-de-Ré
Nachdem wir schließlich beim Fahrradverleih binnen weniger Minuten perfekt ausgestattet wurden, traten wir in die Pedalen. Nach ungefähr fünf Kilometern erreichten wir Saint-Martin-de-Ré, die historische Hauptstadt der Insel.
Aufgrund der strategisch günstigen Lage vor der Küste Frankreichs, wurden hier im frühen 17. Jahrhundert umfangreiche Festungsanlagen errichtet. Im Jahre 1681 erweiterte Vauban sie um eine mächtige Ringmauer mit einem Durchmesser von 1,5 Kilometern. Vauban war ein berühmter Festungsbaumeister und erlangte schon zu Lebzeiten den Ehrentitel Ingénieur de France. Neben eigenen Festungen und Projekten, modernisierte Vauban unzählige bereits bestehende Festungsanlagen. Zusammen mit anderen Werken in ganz Frankreich gehört Saint-Martin-de-Ré seit 2008 zum UNESCO-Weltkulturerbe Festungsanlagen von Vauban. Über das ganze Städtchen verteilt lassen sich historische Kulturschätze finden.
Das Wahrzeichen der Insel: Esel in Hosen
Der Radweg in die Stadt hinein führte uns über den ehemaligen Wassergraben, der mittlerweile mit Gras bewachsen ist – sehr zur Freude des Esel, die das Wahrzeichen der Insel sind. Esel spielten auf der Insel eine wichtige Rolle. Sie wurden für die Landwirtschaft genutzt und waren Transportmittel, um von Dorf zu Dorf zu gelangen.
Um die Tiere vor Mücken zu schützen, wurden ihnen Hosen über die Beine gezogen. Das geschieht heute nur noch zu besonderen Anlässen. Ansonsten grasen die Esel gemütlich um ehemaligen Wassergraben von Saint-Martin-de-Ré.
Nach ein wenig Eselglück radelten wir weiter durch eines der alten Stadttore hindurch. Es scheint als seien die Jahrhunderte nahezu spurlos an dem Tor vorübergezogen. Hinter dem Tor, ließen wir uns auf dem Kopfsteinpflaster ordentlich durchschütteln und nahmen direkt Kurs auf die Saint Martin Kirche.
Der Glockenturm mit Panoramablick
Bereits im 14. Jahrhundert hat es an dieser Stelle eine Kirche gegeben, die aber bei verschiedenen Schlachten und Kriegen mehrmals zerstört wurde. Das Gebäude, wie es heute hier steht, stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Glockenturm der Saint-Martin Kirche
3 Pl. Eudes d’Aquitaine
17410 Saint-Martin-de-Ré
Öffnungszeiten: Montag-Samstag 10:00-17:00, Sonntag 10:00-18:00 Uhr
Eintritt: 2,00 EUR
Wir ketteten unsere Räder an und suchten den Eingang – nicht zur Kirche, sondern zum Glockenturm; und der ist recht schmal. Wir kletterten durch den Schlitz und weiter bis zum ersten Stock hinauf, um uns ein Ticket zu kaufen. Im Anschluss ging es eine enge schwindelerregende Wendeltreppe mit 117 Stufen nach oben, bis auf das Dach des Turms.
Die frühe Mittagssonne blendete uns in die Augen. Erst nach und nach gewöhnten wir uns an das blendende Licht. Als sich der schwarze Schleier lüftete, fühlte es sich fast wie inszeniert an, denn vor unseren Augen bot sich ein atemberaubendes Bühnenbild. Was für ein Ausblick!
Wir konnten über weite Teile des Insel schauen. Am Horizont verschwamm das Blau des Meeres mit dem des Himmels. Ein Gassen-Wirrwarr aus historischen Bauten breitete sich zu allen Seiten aus. In den Ruinen der Kirchtürme flatterten Tauben wild umher. Wir orientierten uns an den Masten der Segelboote, die im Yachthafen schaukelten, um grob die Richtung zu definieren, in die wir als nächsten fahren wollten.
Der malerische Hafen von Saint-Martin-de-Ré
Mit dem Fahren klappte es jedoch nicht ganz, weil wir in der Rue de Cîteaux, der Shoppingstraße von Saint-Martin-de-Ré, landeten. Wir stiegen ab und schoben den Rest des Weges zum Hafen hinunter.
An der Promenade löste sich das große Gewusel auf. Die Menschen verteilten sich auf die Restaurants und Cafés. Ein Pärchen schoss gerade mit einem riesengroßen Eis in der Hand ein Selfie von sich und in dem Restaurant daneben klackerten die Eiswürfel durcheinander, als die Flasche Champagner herausgezogen wurde, die die Begleitung der mittäglichen Portion Austern war.
Die Häuser, die meist aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen, haben sich über die Jahrhunderte kaum verändert und strahlen einen ganz besonderen Charme aus. Von Juni bis September findet auf der Promenade fast täglich ein Markt mit lokalen Spezialitäten statt.
Marché Couvert
2 Rue Jean Jaurès
17410 Saint-Martin-de-Ré
Öffnungszeiten: Dienstag-Samstag 9:00-20:00, Sonntag 9:00-14:00 Uhr
Noch mehr davon gibt es in einer kleinen Gasse gleich neben dem Hafen. Der Marché Couvert ist ein Paradies für Foodies. Neben regionalen Spezialitäten, Obst und Gemüse gibt es hier natürlich fangfrischen Fisch, Seafood und Austern.
Der beste Ort zum Austern schlürfen
Um das Abenteuer Austern in voller Gänze zu genießen, ließen wir jedoch die dicken Festungsmauern von Saint-Martin-de-Ré , auf denen wir noch eine zeitlang saßen, um auf’s Watt hinaus zu schauen, hinter uns und radelten die der Chemin de la Galère entlang, die direkt am Meer entlang führt. Schon nach etwa fünf Minuten liegt rechter Hand die kleine Austern-Bar Ré Ostréa.
Eins vorweg: ich mag keine Austern – aber dieser kleine Austernhandel ist von der Lage her ein Traum! Wir stellten unsere Räder am Zaun ab und gingen zwischen zwei großen, mit Austern gefüllten Wasserbecken zum Bartisch, der direkt mit Blick auf das Meer ausgerichtet war. Er erstreckt sich über die gesamte Länge des unbedachten Restaurants. Bunte Stühle stehen davor. Über ihm spendet ein Strohmattendach Schatten. Wir krabbelten auf die Stühle und genossen die Aussicht.
Auf der Île de Ré gibt es mehr als 60 Austern-Farmen und eine befand sich direkt vor unserem Tisch. Wie beobachteten die Bauern, wie sie mit großen Traktoren durch das Watt tuckerten und die Körbe schüttelten, drehten oder auf den Anhänger warfen. Ein glücklich mit dem Schwanz wedelnder, schwarz-weißer Colly begleitete die Bauern.
Während die Gäste um uns herum ihre Austern schlürften, bestellten wir Crevetten und Lachs sowie ein Glas Weißwein – das geht im Urlaub auch mittags schon. Chin Chin!
Eine Radtour durch Wein- und Salzgärten
Crevetten- und weinselig fuhren wir nordwärts entlang der Radwege, die teilweise mitten durch Weingärten führten. An den Reben hingen dicke saftige Trauben. Je weiter gen Norden wir kamen, desto schöner wurden die Wege. Teilweise fuhren wir auf schmalen Radwegen zwischen Salinen und dem Meer entlang. Gerade herrschte Ebbe. Im kleinen Hafen von Loix lagen die Boote teilweise zur Seite gekippt im Watt.
Die Salzgewinnung auf der Île de Ré begann im Mittelalter. Ende des 19. Jahrhunderts gab es mehr als 1.000 Salzfarmen auf der Insel. Doch das Handwerk geriet im Laufe der Zeit in Vergessenheit. Heute erlebt es eine kleine Renaissance. Mittlerweile gibt es wieder 100 Salzfarmen, wovon 30 in den letzten Jahren erschlossen wurden. An den Seiten vieler Salinen stehen kleine Marktstände, an denen die Besucher Salz oder Produkte, die mit dem Salz der Saline erstellt wurden, kaufen können. Eine kleine Spardose für das ehrliche Geld steht direkt daneben.
Die Rivesaline – Auf einen Plausch mit dem Salzbauern
Nachdem wir unser letztes Bargeld für gesalzenes Karamell zusammengekratzt hatten, setzten wir uns für eine kleine Pause auf die Bank neben der Rivesaline, um den Salzbauern bei der Ernte zuzusehen.
Rivesaline
Le Feneau, Route de Loix
(350 Meter auf Radweg Richtung Rte d’Ars)
17670 La Couarde-sur-Mer
Ein Mann mit Strohhut winkte uns zu. Wir kamen direkt ins Gespräch. Er hieß Cedric und hat sich mit seiner Saline einen kleinen Lebenstraum erfüllt. Früher verkaufte und reparierte er als Techniker Fernsehgeräte. Ihm war irgendwann die Tatsache zuwider, dass er Trash TV in die Wohnzimmer bringt und so entschloss er sich etwas sinnvolleres, nachhaltigeres zu machen.
Wir hatten Glück, weil an dem Tag die vermutlich letzte Salzernte des Jahres stattfand. Cedric nahm das als Anlass, uns den Kreislauf der Salzernte zu erklären:
Die Flut spült das Wasser zunächst in große Auffangbecken. Von hier aus wird es kontrolliert in die Salinen weitergeleitet. Die Salinen sind in mehrere Becken unterteilt, in denen der Wasserspiegel gleichmäßig flach gehalten wird. Der Wind und die Sonne lassen das Wasser verdunsten und im Spätsommer ist es schließlich soweit, dass das weiße Gold auf zweierlei Arten geerntet werden kann. Dann hat sich auf der Wasseroberfläche der Becken eine dünne weiße Schicht gebildet. Das ist das uns bekannte Fleur de Sel, welches ganz vorsichtig mit einer speziellen Schaufel abschöpft wird. Das herkömmliche Salz setzt sich am Boden der Becken ab und wird von dort geerntet, wie wir es gerade beobachten konnten. In den nächsten Tagen werden die Felder geflutet und dann erst wieder im Frühjahr bewirtschaftet.
„Also hast du dann Urlaub?”, fragten wir Cedric. Er lachte laut, denn die Wintermonate nutzt er meist, um sich auf die Vermarktung seines Salzes zu konzentrieren. „Ich würde auch viel lieber in der Karibik am Strand liegen. Wobei – das ließe sich eventuell sogar miteinander vereinen”, kam Cedric ins Grübeln. Ein guter Punkt, denn an den Strand wollten wir auch noch.
Sandstrand und Dünen-Paradies: Der Plage de Gollandières
Wir bedankten uns für die interessante Einsicht in das Leben eines Salzbauern, schwangen uns auf die Sättel und düsten gen Süden. Am Rande des Dorfs Le Bois-Plage-en-Ré liegt einer der schönsten Strände der Île de Ré: der Plage de Gollandières. Ein Strand, der wirklich alles kann.
Wir rollten den letzten Hügel in Windeseile runter und schlossen unsere Räder am hölzernen Fahrradständer unterhalb der Düne an. Damit fing es an: mit wunderschönen Dünen. Sie waren mit Dünengras und Sträuchern bewachsen. Durch sie hindurch führte ein breiter Holzsteg, der zum Schutz des Dünenbodens und der Pflanzen angelegt wurde. Vom Steg aus breitete sich das fantastische Meerespanorama aus. Auf dem breiten feinsandigen Strand spielten Jugendliche Volleyball. Ein Vater baute mit seinen drei Kindern Sandburgen und überall juchzten Menschen in den Wellen des Nordatlantiks.
Stand Up Paddling im Atlantik
Hier hätten wir es noch lange aushalten können, wenn nicht noch ein Date mit Florent Renard auf dem Plan gestanden hätte. Der 36 jährige ist vielfach ausgezeichneter Windsurfer und betreibt in Saint-Martin-de-Ré den Île de Ré Nautisme Shop. Zusammen mit seinem Team bietet er eine breite Palette an Aktivitäten auf dem Meer an.
Ile de Ré Nautisme
Port de St Martin
17410 Saint-Martin-de-Ré
Öffnungszeiten: täglich 9:00-20:00 Uhr
Informationen zu den Touren und Aktivitäten findest du: HIER.
Als ich sah, wie er an einem riesengroßen Speedboat auf uns wartete, kribbelte es vor Aufregung in meinem Bauch. Am Strand entspannen ist schön, aber ich liebe es noch mehr, mit ordentlich Wums über das Meer zu brettern. Wir kletterten an Bord des Bootes. Ich sicherte mir ganz vorne den Platz – dort wo es immer so richtig schön die Wellen auf und nieder schwappt.
Ganz langsam tuckerte Florent aus dem Hafen von Saint-Martin-de-Ré auf den Atlantik hinaus. Als wir die letzte Hafenmauer hinter uns gelassen haben, drückte er auf die Tube. Bei manchen Wellen fühlte es sich an, als würden wir auf Betonplatten hauen. Wir rissen unsere Arme hoch und schrien freudig auf’s Meer hinaus.
Nach etwas 20 Minuten drosselte Florent die Geschwindigkeit, um in die Bucht von Fier d’Ars hineinzufahren. Hier befindet sich auch das 1980 gegründete Naturschutzgebiet Lilleau des Niges. Es gibt zahlreiche Vogelarten die hier nisten oder überwintern. Langsam schaukelten wir am Schilfrand entlang und bewunderten die friedliche Landschaft.
An den Stränden der Bucht badeten die letzten Sonnenanbeter:innen im Abendlicht. Hier stoppte Florent, um SUP Boards ins Wasser zu lassen. Wir kletterten direkt vom Speedboat auf die wackelingen Bretter und bemerkten direkt: das Wasser des Atlantiks ist unruhiger als das auf den Hamburger Alsterkanälen. Dafür ist die Aussicht umso spektakulärer.
Als es langsam dunkler wurde, hievten wir die Bretter zurück auf das Speedboat und bretterten durch den Sonnenuntergang nach Saint-Martin-de-Ré zurück.
Als wir in den Hafen einliefen waren die Häuser und Yachten in gelb-goldenes Licht getunkt. Die Kulisse sah aus wie ein perfektes Gemälde. Genau so werden wir die Gassen von La Rochelle und die wunderschöne Natur der Île de Ré in Erinnerung behalten – wie ein wahr gewordenes perfektes Gemälde!
FAQ für deine Reise nach La Rochelle und die Île de Ré
Anreisen und Rumreisen
Wie komme ich am besten nach La Rochelle?
La Rochelle liegt recht mittig zwischen den Städten Nantes und Bordeaux. Die Flughäfen beider Städte werden von sämtlichen internationalen Fluggesellschaften angeflogen.
Am Flughafen kannst du deinen Mietwagen abholen. Ich buche meinen Mietwagen (und das ist keine Werbung, sondern Überzeugung) immer über BILLIGER-MIETWAGEN.DE. Hier finde ich immer die besten und günstigsten Angebote und der Service war ebenso bisher immer einwandfrei. Die Benzinpreise sind in Frankreich meist ein paar wenige Cent pro Liter günstiger als in Deutschland.
Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, mit dem Zug anzureisen. Das geht sogar relativ schnell. Selbst von Hamburg aus braucht der Zug nach Paris nur knapp 9 Stunden. Zudem gibt es häufig günstige Spartickets. Von Paris nach La Rochelle sind es dann nochmal 3 Stunden Zugfahrt.
Von La Rochelle auf die Île de Ré ist es nur ein Katzensprung. Die Insel ist durch eine Brücke mit dem Festland verbunden. Die Überfahrt mit dem Auto kostet 3,00 EUR und dauert nur wenige Minuten. Zudem gibt es einen Bus, der zwischen La Rochelle und der Insel pendelt. Er kostet 3,60 EUR für die Hin- und Rückfahrt oder 2,00 EUR für eine einfache Fahrt. Das Ticket kannst du direkt beim Busfahrer kaufen. Den Fahrplan findest du: HIER. Es gibt auch eine FÄHRE, die vom Yachthafen in La Rochelle auf die Insel fährt. Jedoch lohnt sich das preislich nicht, weil die Hin- und Rückfahrt 23,00 EUR kostet.
Beste Reisezeit
Wann ist die beste Zeit für eine Reise nach La Rochelle und die Île de Ré?
Grundsätzlich werden die Monate Juni bis September als beste Reisezeit für La Rochelle und die Île de Ré genannt. In diesen Monaten fällt auch am wenigsten Regen. Da ich keine Sonnenanbeterin bin, kann ich auch die Monate drum herum empfehlen. Der wärmste Monat ist der Juli und der meiste Regen fällt im Januar.
Food & Drinks
Welche Restaurants kannst du in La Rochelle empfehlen?
l’Astrolabe
35 Rue Gambetta
17000 La Rochelle
Öffnungszeiten: Dienstag-Samstag 12:00-14:00 Uhr sowie 19:00-21:30 Uhr, Sonntag & Montag geschlossen
Das l‘Astrolabe ist ein absolutes Muss für deinen Besuch in La Rochelle. Auf der Karte stehen gehobene Speisen aus einem französisch japanischen Mix, gepaart mit Molekularküche. Die Leidenschaft für feine Speisen merkt man den Köch:innen an – ohne Dessert wollten sie uns nicht gehen lassen. Es gab ein französisches Baba (fluffiger Teig) mit Limetten und Yuzu Sahne an frischen Früchten und das ganze mit warmen Sake übergossen. Ich schwebte im 7. Foodie Himmel.
La Yole de Chris
5 All. du Mail
17000 La Rochelle
Öffnungszeiten: täglich 9:00-23:00 Uhr
Das Bistro gehört zu Christopher Coutanceaus drei Sterne Restaurant und bietet neben feinen Speisen Meerblick und Sonnenuntergang-Romantik und ist sicher der richtige Platz für einen besonderen Abend. Ich persönlich fand jedoch alles hier viel unpersönlicher als in den beiden anderen Restaurants, die wir in La Rochelle besucht haben.
Prao-Restaurant
10 Rue Saint-Nicolas
17000 La Rochelle
Öffnungszeiten: Montag-Samstag 12:00-14:00 Uhr sowie 19:30-22:00 Uhr, Sonntag geschlossen
Der Sommerabend war zu schön, um sich rein zu setzen – dabei war das Restaurant ganz toll: Eine Treppe führte in eine offene Galerie, in der weitere Tische standen. Von der hohen Decke baumelte eine Traube aus Industrielampen. Im hinteren Teil konnten wir in die offene Küche sehen. Das Prao hat eine täglich wechselnden Karte. Die ist zwar nicht groß, jedoch spricht das für die Frische der Zutaten. Alle Speisen können bei Bedarf vegetarisch oder vegan zubereitet werden.
La Guignette
8 Rue Saint-Nicolas
17000 La Rochelle
Öffnungszeiten: Donnerstag-Samstag 11:00-21:00 Uhr, Sonntag-Mittwoch 11:00-13:30 sowie 17:00-21:00 Uhr
Guignettes sind traditionelle französische Tavernen. Diese hier gibt es bereits seit 1933. Auch Maler wie Renoir und van Gogh waren große Fans der urigen Weinbars. Das Getränk, welches hier hauptsächlich ausgeschenkt wird (eine Flasche davon stand wirklich auf jedem Tisch), ist ein leichter Weißwein, der mit Sirup in sämtlichen Geschmacksrichtungen angereichert wird.
Le P’tit Bleu
Cr des Dames
17000 La Rochelle
Öffnungszeiten: täglich 12:00-14:30 sowie 19:00-22:00 Uhr
Der kleine Boot-Imbiss am Hafen von La Rochelle verkauft Austern, Seafood und Fisch. Wir selbst waren hier nicht essen, aber uns ist immer wieder die wahnsinnig lange Schlage aufgefallen, wenn wir vorbeigegangen sind. Es scheint also sehr gut zu sein!
Welche Restaurants kannst du auf der Île de Ré empfehlen?
À La Plancha
2 Cr Félix Faure
17630 La Flotte
Öffnungszeiten: Montag, Dienstag & Donnerstag-Samstag 12:00-15:00 Uhr sowie 19:00-22:00 Uhr, Sonntag 12:00-17:00 Uhr, Mittwoch geschlossen
Das À la Plancha liegt direkt an der Promenade von La Flotte – du hast also einen perfekten Blick auf’s Wasser und die kleinen Boote, die darauf auf und ab schunkeln. Es gibt sowohl Meeresfrüchte und Fisch als auch ein paar Fleischgerichte. Vieles ist mit einer leicht asiatischen Note angehaucht.
Ré Ostréa
Chem. de la Galère
17410 Saint-Martin-de-Ré
Öffnungszeiten: täglich 10:00-18:00 Uhr
Ganz gleich, ob du Austern oder gar Seafood magst oder nicht, es lohnt sich absolut, hier eine Pause einzulegen. Am Rand des Restaurants stehen Bartische mit Blick auf das Watt und die Austern-Farmen, so dass du den Bauern bei der Bestellung der Austernfelder zusehen kannst.
Unterkünfte
Welche Unterkunft kannst du in La Rochelle empfehlen?
HÔTEL SAINT NICOLAS
13 Rue Sardinerie
17000 La Rochelle
Preis: DZ ab 99,00 EUR
Das Hotel Saint Nicolas liegt im Herzen des historischen Fischerviertels und eignet sich perfekt als Ausgangspunkt, um die Stadt zu erkunden. Zahlreiche Bars und Restaurants befinden sich direkt in der Nachbarschaft und dennoch sind die Zimmer herrlich ruhig. Ein weiterer Pluspunkt: das reichhaltige Frühstücksbuffet.
Weitere Unterkünfte in: LA ROCHELLE
Welche Unterkunft kannst du auf der Île de Ré empfehlen?
FLOWER CAMPING LA BEL AIR
Rte de la Nou
17630 La Flotte
Preis: Glamping Zelt (4 Personen) ab 110,00 EUR
Glamping deluxe! Ich bin ehrlich gesagt kein großer Camping-Fan, aber unser Glampingzelt hatte auch nicht viel mit Sammelduschen und Sand unter der Isomatte zu tun. Einbauküche, Esstisch, Sofaecke, Fernseher und Bad – das alles gehörte zu unserer Zeltausstattung. Ein Traum für ein paar Nächte! Großer Pluspunkt in der Nebensaison: Das Frühstück wird morgens zum Zelt gebracht. Einziger Minuspunkt: die Zelte stehen recht eng aneinander, so dass ich für einen längeren entspannten Urlaub doch eine Unterkunftsvariante mit mehr Privatsphäre wählen würde.
Weitere Unterkünfte auf der: ÎL DE RÉ
Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten
Was gibt es sonst noch für Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in La Rochelle?
Ausflug zum Fort Boyard
Dauer: ca. 2 Stunden
Preis: ab 45,00 EUR
Kennst du noch noch die 90er Jahre Spielshow Fort Boyard? Das Fort liegt vor der Küste von La Rochelle und es gibt zahlreiche Anbieter, mit denen du eine Fahrt zum Fort unternehmen kannst. Informationen zu den einzelnen Fahrten bekommst du in der Touristeninfo oder direkt am Hafen. Kleines Aber: Das Boot tuckert nur um das Fort herum, da es nicht für Besichtigungen geöffnet ist.
La Rochelle Aquarium
Quai Louis Prunier
17000 La Rochelle
Öffnungszeiten: täglich 10:00-20:00 Uhr, während der Saison auch länger
Preis: 17,50 EUR
Das Aquarium de La Rochelle ist mit einer Fläche von über 8.445 Quadratmetern eines der größten öffentlichen Aquarien Europas. Hier kannst du über 600 verschiedene Arten von Meerestieren bestaunen – von Quallen bis zu Haien.
La petite Ècurie
Route du Pont de la Pierre
17690 Angoulins
Preis: 30,00 EUR
Dauer: 1 Stunde
Auch Pferdefreunde kommen auf ihre Kosten! Knapp 10 Kilometer südlich von La Rochelle befindet sich ein Reiterhof, der Ausritte durch die Natur und ans Meer anbietet. Allerdings solltest du zwingend französisch sprechen, da die Leute vor Ort weder englisch noch deutsch reden.
Wo habt ihr eure Räder auf der Île de Ré geliehen?
Vel ile en Ré
6 Cr Eugène Chauffour
17630 La Flotte
Öffnungszeiten: Freitag-Mittwoch 9:00-12:00 sowie 14:00-18:00 Uhr, Donnerstag geschlossen
Preis: 15,00 EUR pro Tag (normales Rad), 25,00 EUR (E-Bike). Es gibt Rabatte, wenn das Rad länger ausgeliehen wird.
Was gibt es sonst noch für Sehenswürdigkeiten auf der Île de Ré?
L’Huîtrière de Ré
La Maison Neuve
17590 Ars-en-Ré
Du hast mitten in der Nacht plötzlich Lust auf Austern? Das ist auf der Île de Ré gar kein Problem, denn in Ars-en-Ré auf dem Gelände der Austernzüchter L’Huîtrière de Ré gibt es einen 24 Stunden Austern-Automaten. Kreditkarte rein und schon gibt es Austern rund um die Uhr.
Phare des Baleines Leuchtturm
155 All. du Phare
17590 Saint-Clément-des-Baleines
Öffnungszeiten: täglich von 10:30-17:30 Uhr
Eintritt: 3,50 EUR
Seinen Namen verdankt der 1854 fertiggestellte Leuchtturm der Wale der Tatsache, dass in der Vergangenheit häufiger Wale an dieser Stelle der Insel strandeten. Der Turm ist 57 Meter hoch und damit einer der höchsten ganz Frankreichs. Über eine Wendeltreppe mit 257 Stufen gelangst du zu einer Aussichtsplattform, von der du einen weiten Blick über den Ozean hast.
Noch mehr Lektüre zu La Rochelle und die Île de Ré
- Informationen zur gesamten Atlantikküste Frankreichs findest du auf der offiziellen deutschen WEBSEITE der Region.
- Sämtliche Tipps rund um La Rochelle findest du auf der Webseite von LA ROCHELLE TOURISME.
- Was du alles sonst noch auf der Île de Ré entdecken kannst, wird dir auf der offiziellen WEBSEITE der Insel erzählt.
- Eine wunderschöne Ode an La Rochelle hat Isa Hoffinger auf REISEDEPESCHEN geschrieben.
- Wo du auf der Île de Ré die schönsten Strände findest und was es sonst noch auf der Insel zu entdecken gibt, liest du bei JULIAS JOURNEYZ.
Offenlegung: Diese Reise entstand in Zusammenarbeit mit der Atlantikküste Frankreich. Die beschriebenen Eindrücke sind meine eigenen und wurden davon nicht beeinflusst.
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